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Insolvenzverfahren gegen Yukos

1. August 2006
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Das Insolvenzverfahren gegen den zerschlagenen Ölkonzern Yukos ist am Dienstag in Moskau eröffnet worden. Der einstige russische Branchenprimus hat laut Konkursverwalter Eduard Rebgun 14,5 Millarden Euro Schulden bei einem offiziellen Unternehmenswert von knapp 14 Milliarden Euro. Hauptgläubiger sind der staatliche Konkurrent Rosneft sowie die Steuerbehörden. Der Insolvenzantrag war im März von 14 westlichen Banken mit der französischen Société Générale an der Spitze gestellt worden. Die Banken hatten Yukos 2003 einen Kredit über 790 Millionen gewährt. In der vergangenen Woche hatten die Gläubiger einen von Yukos vorgelegten Plan zur finanziellen Sanierung des Konzerns abgelehnt. Der frühere Yukos-Chef Michail Chodorkowski war 2005 zu acht Jahren Lagerhaft wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung verurteilt worden.