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Institute suchen nach Hoffnungsschimmern

31. Dezember 2001
https://p.dw.com/p/1Z24

Die Konjunktur in Deutschland könnte im kommenden Jahr durch die gesunkenen Ölpreise unerwartet Schützenhilfe bekommen. Der in den vergangenen Wochen stark gesunkene Rohölpreis lasse auch die deutsche Rechnung für den Import für Mineralöl und Mineralölprodukte deutlich kleiner ausfallen, teilte das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) am Freitag in Köln mit. Falls der Ölpreis unter 20 Dollar (23 Euro/44 Mark) pro Barrel und die Importmengen konstant blieben, werde Deutschland in 2002 für seine Öleinfuhren nur noch gut 24 Milliarden Euro (rund 46,9 Milliarden Mark) zahlen müssen. Das wären gut 40 Prozent weniger als in diesem Jahr.

Wenn die eingesparten Mittel von den Unternehmen für zusätzliche Investitionen und von den Haushalten für höhere Konsumausgaben verwendet werden, könnte das Wirtschaftswachstum laut IW um bis zu einem Prozentpunkt höher ausfallen als bisher prognostiziert. Ob dieser Konjunkturbonus tatsächlich auch zum Tragen kommt, ist dem Institut zufolge allerdings auch von den Rahmenbedingungen abhängig. So müssten die Haushalte und Betriebe wieder mehr Zuversicht gewinnen. Auch sollten die Tarifpartner in den bevorstehenden Lohnrunden Augenmaß beweisen.