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Intelligente Netze: Mit erneuerbarer Energie gegen Stromausfälle im Libanon

30. April 2013

Nur 5 bis 6 Stunden Strom am Tag - das ist im Libanon fast überall die Regel. Die Menschen helfen sich mit Dieselgeneratoren, die viel CO2 ausstoßen. Wind und Sonne könnten die Lösung sein. Aber bisher versorgen solche Anlagen nur einzelne Gebäude. Ein intelligentes Stromnetz soll erneuerbare Energien speichern und Stromausfälle eindämmen.

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Bisher war der Anschluss von eigenen Stromerzeugern an das öffentliche Netz verboten. Jetzt geht der staatliche Stromversorger "Energie du Lebanon EdL" neue Wege: Zum Beispiel mit Solaranlagen auf dem Dach, sollen immer mehr Bürger Strom selbst produzieren. Überschüsse werden ins Netz eingespeist und als Stromguthaben für sonnenlose Tage verbucht. Das Netz wird damit zum "Speicher". Auch große Windkraftparks sollen entstehen. Weil auch der Wind nicht immer weht, muss das Netz für die stark schwankenden Einspeisungen der Erneuerbaren fit gemacht werden. Wie, das lernen libanesische Ingenieure bei einer Schulung in Deutschland. Sie bringen neueste Technologie mit, die hilft, mit Stromspitzen fertig zu werden. So wird das Netz stabiler und landesweit laufen weniger Dieselgeneratoren.