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Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Dienstag, 21 Juni 2011, 11:30 Uhr im Pumpenhaus

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Bild: Fotolia/flashpics

In Zeiten der Globalisierung sind internationale Kooperationen zwischen Industrienationen und sich entwickelnden Staaten für beide Seiten zunehmend von Bedeutung. Doch diese Entwicklungen stehen vor einem Dilemma: Während Regierungen und Wirtschaftsbosse aus entwickelten und sich entwickelnden Ländern über Wirtschaftskooperation diskutieren, können Menschenrechte aus diplomatischen oder wirtschaftlichen Gründen zur Nebensache werden, vor allem in Ländern mit autokratisch oder diktatorisch geführten Regimen.

Geopolitisch und geo-ökonomisch gesehen können aus den veränderten internationalen Beziehungen neue Machtzentren entstehen (beispielsweise die so genannten BRIC-S, auch „die nächsten elf Staaten“), auch über Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise hinaus. Auch durch die gegenwärtigen Veränderungen in der arabischen Welt, beispielsweise die so genannte Jasmin-Revolution in Nordafrika, werden die Karten in der Wirtschaftswelt neu gemischt. Welche Rolle spielt westliche oder europäische Wirtschaftspolitik dabei, welche Verantwortung fällt ihnen zu? Was sollten sie besser nicht tun? In all diesen gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen spielen die Medien, vor allem Wirtschaftsjournalismus – angesichts der Tatsache, dass es sich dabei selbst um global players handelt – eine wichtige Rolle als Frühwarnsystem. Sie sind dazu aufgerufen, als Wachhund aufzupassen sowie jegliche zum Wandel führende Zusammenarbeit, die die Grundrechte des Einzelnen betrifft, zu erklären und transparent darzustellen.

Dieser Workshop bringt Medienwissenschaftler und Journalisten eines weltweiten Recherche-Netzwerks zusammen, wird Testimonials aus den angesprochenen Staaten sowie deren derzeitige Situation in Sachen Wirtschaft und Menschenrechte untersuchen. Die Teilnehmer werden auch die Verantwortung der Medien diskutieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf neuen Medien und dem Einfluss von Online- und Mobilkommunikation und sozialen Netzwerken auf den investigativen Journalismus und das Grundrecht auf Information. Zudem wird darüber diskutiert, ob diese Medienphänomene Menschenrechtsbewegungen in Hinblick auf Demokratie, Presse- und Versammlungsfreiheit beeinflussen können.

Moderation:
Christopher Springate
Project Manager and Broadcast Journalism Trainer, DW-AKADEMIE, Host and Reporter DW-TV

Panelists:
Oliver Hahn
Professor of Journalism, University of Passau, Germany

Peixi Xu
PhD Candidate, University of Tampere, Finland

Ibrahim Saleh
Convenor of Political Communication, University of Cape Town, South Africa

Dimitry Yagodin
PhD Candidate, University of Tampere, Finland