Interview mit Simone Young | Klassik im Gespräch | DW | 25.08.2008
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Klassik im Gespräch

Interview mit Simone Young

„Ich bin eine Frau im Männerberuf“ - Simone Young spricht über ihre Arbeit als Dirigentin.

„Pfundskerl“, „Prachtmädel“ – dies sind nur einige der Bezeichnungen, über die „Die Zeit“ am 8. April 1994 als Reaktionen auf ihre Auftritte zu berichten weiß. Und damit nicht genug des Lobes: „tänzerische Eleganz“ und „überschwängliche Energie“ wird ihr ebenso bescheinigt. Simone Young wurde am 2. März 1961 in Sydney geboren. Ab 1979 studierte sie an der Musikhochschule in Sydney Komposition und Klavier. Schnell jedoch entdeckte sie ihre Vorliebe fürs Dirigieren. Bereits im Alter von 24 Jahren debütierte sie als Dirigentin – wie nicht selten der Zufall so will, legte eine Krankheitsvertretung den Grundstein für eine Taktstockkarriere. 1987 ging sie als Stipendiatin des Australischen Kulturministeriums an die Kölner Oper als Solokorrepetitorin, vier Jahre später wurde sie dort Kapellmeisterin und Assistentin von James Colon. 1992 kam nun die entscheidende Wende: Engagements an der Komischen Oper in Berlin, an der Wiener Volksoper, an der Berliner Staatsoper und schließlich an der Wiener Staatsoper brachten sie in die Riege der gefragtesten Dirigenten. Elke Mascha Blankenburg zitiert Young in ihrem Porträt mit den Worten: „Als erste und noch dazu einzige Frau vor einem reinen Männerorchester zu stehen, wie vor dem dem Orchester der Wiener Staatsoper, war schon etwas seltsam“. Ihre Karriere war nicht mehr aufzuhalten: die New Yorker Metropolitan Opera, die New Yorker Philharmoniker – dies sind nur einige Stationen ihres musikalischen Weges, denn sie wurde ebenso unter anderem nach München, Berlin, Wien, London, Paris, Sydney oder Bergen verpflichtet. Ab Mai 2003 ist sie Intendantin der Hamburgischen Staatsoper und Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters. Ihr Vertrag mit Hamburg läuft zunächst 2015 aus.

Im Juli 1996 porträtierte Elke Pressler die australische Dirigentin und sprach mit ihr unter anderem über ihre rasante Karriere und ihr Privatleben.

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