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Investitionslücke - Logistikunternehmen klagen über baufällige Straßen

10. Juli 2013

Die Deutschen gelten gemeinhin als Sparweltmeister. Doch so sehr das Sparen in Zeiten der Finanzkrise geholfen hat, wenn das Land auch in Zukunft seine Wirtschaftskraft sichern will, muss investiert werden - auch in die Infrastruktur. Das wurde jahrelang versäumt.

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Ökonomen schlagen Alarm - es klafft eine Investitionslücke, die sich auf über eine Billion Euro summiert hat. Besonders vernachlässigt wurde das Straßennetz. Deutschland gehört zu den wichtigsten Transitländern innerhalb Europas - nur bald kommt keiner mehr durch. Brücken sind marode, Fahrbahnen kaputt. Logistiker müssen nach immer neuen Wegen suchen und lange Umwege in Kauf nehmen. Das verursacht zusätzliche Kosten. Durch Nordrhein-Westfalen führen die wichtigsten Routen für den LKW-Güterverkehr. Wie die A45 von Dortmund nach Aschaffenburg. Täglich fahren mehr als 70.000 Autos und LKW auf der Strecke - viel zu viele. Die Autobahn muss dringend ausgebaut werden: Kostenpunkt rund 1,9 Milliarden Euro. Mindestens drei Brücken müssen ersetzt werden, weitere saniert. Viele stammen noch aus den 1960er Jahren und sind für Schwertransporte nicht mehr zugelassen. Claudia Laszczak spricht in der Region mit Spediteuren und Firmen über die Probleme.