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Iraks Entwicklung seit Saddams Sturz

28. Juni 2005

Die Iraker sind offiziell ihr eigener Souverän - aber das bedeutet noch nicht, dass die Demokratie im Land wirklich angekommen ist. Ein Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse seit Beginn des Krieges 2003.

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Seit dem US-Angriff auf Bagdad nimmt die Gewalt kein EndeBild: AP

2003

20. März:

Die US-Streitkräfte greifen Irak an.

9. April:

US-Kommandeure erklären Saddam Husseins Herrschaft in Bagdad für beendet.

1. Mai:

US-Präsident George W. Bush verkündet das Ende der Hauptkampfhandlungen.

12. Mai:

Paul Bremer, langjähriger Mitarbeiter des amerikanischen Außenministeriums, wird Nachfolger von Jay Garner als Leiter der US-Zivilverwaltung.

13. Juli:

Der von den USA eingesetzte Regierungsrat in Bagdad mit 25 Mitgliedern konstituiert sich.

15. November:

Bremer und der Regierungsrat verständigen sich auf einen Plan zur Machtübergabe an die Iraker bis zum 1. Juli 2004.

US-Truppen zeigen Video des gefangenen Saddam Hussein
Saddam Hussein in US-GefangenschaftBild: APTN

13. Dezember: Saddam Hussein wird in einem Bunker bei Tikrit gefunden.

2004

8. März:

Der Regierungsrat unterzeichnet eine Übergangsverfassung.

28. März:

Der Regierungsrat nominiert Ijad Allawi als Ministerpräsidenten der Übergangsregierung.

1. Juni:

Ghasi Maschal Adschil al Jawer wird als Präsident nominiert. Der Regierungsrat löst sich auf.

8. Juni:

Der Weltsicherheitsrat stimmt einem amerikanisch-britischen Zeitplan für Wahlen und die Ausarbeitung einer neuen Verfassung zu.

Machtübergabe im Irak vollzogen, Bremer, Midhat Al-Mahmodi und Ministerpräsident Ijad Allawi
Machtübergabe im Irak: US-Zivilverwalter Paul Bremer (rechts) übergibt die Dokumente an den irakischen Chef-Richter Midhat Al-Mahmodi und Premierminister Ijad Allawi (Mitte)Bild: AP

28. Juni: Die Besatzungsverwaltung übergibt zwei Tage früher als angekündigt offiziell die Macht an die irakische Übergangsregierung unter Allawi.

30. Juni:

Die USA übergeben Saddam Hussein der irakischen Justiz.

2. Juli:

Jordanien und Jemen erklären sich als erste arabische Staaten zur Entsendung von Truppen in den Irak bereit.

7. Juli:

Ministerpräsident Allawi unterzeichnet ein Notstandsgesetz, das ihn zur Verhängung des Kriegsrechts in Unruhegebieten ermächtigt.

12. Juli:

Die amtierende irakische Übergangsregierung bittet die Europäische Union um Hilfe beim Wiederaufbau.

14. Juli:

Die Philippinen geben dem Druck irakischer Geiselnehmer nach und beschließen den Abzug ihrer Truppen.

8. August:

Der Irak führt die Todesstrafe wieder ein.

1. November:

Trotz andauernder Anschläge und Kämpfe beginnt die Wählerregistrierung für die Ende Januar geplante Wahl.

7. November:

Angesichts der zunehmenden Gewalt verhängt die Regierung den landesweiten Ausnahmezustand.

Margaret Hassan ermordet in Irak
Dir ermordete Direktorin von Care International im Irak, Margaret HassanBild: AP

16. November: Die Leiche der am 19. Oktober in Bagdad entführten Direktorin der Hilfsorganisation Care International, Margaret Hassan, wird in Falludscha gefunden.

20. November:

Die im Pariser Club zusammengeschlossenen Gläubigerstaaten stimmen einem Schuldenerlass für den Irak zu.

9. Dezember:

Die wichtigsten schiitischen Parteien schließen sich für die Wahl zu einem Bündnis zusammen.

15. Dezember:

Ijad Allawi kündigt seine Kandidatur an.

27. Dezember:

Die größte sunnitische Partei zieht ihre Kandidatur zurück.

2005

6. Januar:

Die Übergangsregierung verlängert den Ausnahmezustand um 30 Tage.

17. Januar:

Beginn der Registrierung von irakischen Wählern im Ausland.

Schlangestehen zur Wahl, Irak
Die Wahlbeteiligung im Irak ist hoch - trotz GewaltBild: AP

30. Januar: Wahl zur Nationalversammlung, zu 18 Provinzräten und zum kurdischen Parlament. Die klerikalen Schiiten gehen als Sieger aus der Wahl hervor.

17. Februar:

Die Wahlkommission veröffentlicht das amtliche Endergebnis. Zwölf von 111 angetretenen Parteien werden Abgeordnete in die Nationalversammlung entsenden.

16. März:

Die Nationalversammlung nimmt ihre Arbeit auf.

28. April:

Amtseinführung der neuen Regierung.

3. Mai:

Der schiitische Politiker Ibrahim al Dschaafari wird als erster demokratisch gewählter Ministerpräsident des Iraks vereidigt. (ap)