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Iran gibt sich wieder gesprächsbereit

28. März 2012

Die seit mehr als einem Jahr auf Eis liegenden Verhandlungen der internationalen Staatengemeinschaft mit dem Iran über das umstrittene Atomprogramm stehen vor der Wiederaufnahme. Als Termin wird der 13. April genannt.

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An view of a heavy-water production plant, which went into operation despite U.N. demands that Iran roll back its nuclear program, in the central Iranian town of Arak, Saturday, Aug. 26, 2006. President Mahmoud Ahmadinejad declared Saturday, after the inauguration of the plant, that his nation's controversial nuclear program poses no threat to any other country, even Israel "which is a definite enemy." (AP Photo/ ISNA, Arash Khamoushi)
Bild: AP

Die Gespräche zwischen der Regierung in Teheran und den fünf Veto-Mächten des Weltsicherheitsrats sowie Deutschlands ruhen seit Januar 2011. Nun will man also wieder miteinander reden.

Tagungsort noch offen

Irans Außenminister Ali Akbar Salehi nannte zum Auftakt des zweitägigen Besuchs des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan in Teheran den 13. April als Beginn der Verhandlungsrunde. Der Ort der Gespräche soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Die türkische Metropole Istanbul sei "der beste Ort", es gebe aber auch andere Optionen, ergänzte Salehi. In Istanbul hatte auch das letzte Treffen stattgefunden.

In Brüssel bestätigte ein EU-Diplomat den Termin. Der Ort sei noch nicht festgelegt, hieß es weiter.

Iran und sein Atomprogramm

Sanktionen verschärft

Seit der letzten Zusammenkunft, bei der sich beide Seiten noch nicht einmal auf eine Tagesordnung einigen konnten, verschärften die USA und die Europäische Union ihre Sanktionen gegen den Iran, um Teheran zur Aufgabe der umstrittenen Urananreicherung zu bringen. So wurde unter anderem ein Ölembargo verhängt. Der Westen verdächtigt das Land, unter dem Vorwand der Energieerzeugung am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Teheran bestreitet dies. Israel sieht sich durch das Programm besonders gefährdet und drohte mit einem Militärschlag.

Im Januar und Februar verweigerte Teheran Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) den Zutritt zu der auf einem Militärstützpunkt gelegenen Anlage Parchin. Die UN-Behörde vermutet, dass dort Versuche mit atomaren Raketensprengköpfen simuliert werden. Auch in anderen Punkten zeigte sich die iranische Führung während der Besuche der IAEA-Delegation wenig kooperativ.

se/hp (rtr, afp, dpa)