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Katastrophe

80 Kumpel sitzen in iranischem Bergwerk fest

3. Mai 2017

Schweres Unglück im Norden des Iran: Viele Bergleute sind dort in einem Kohlebergwerk verschüttet worden. 21 von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden.

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Iran Minenunfall in Golestan
Bild: fararu

Der Leiter der iranischen Katastrophenhilfe, Pirhossein Kuliwand, sagte, in dem Bergwerk bei Asad Schahr in der Provinz Golestan habe es eine schwere Gasexplosion gegeben. Möglicherweise seien bis zu 80 Kumpel in dem Schacht eingeschlossen. Mindestens 69 Arbeiter seien verletzt.

Erster Hilfstrupp muss umkehren

Die Rettungskräfte versuchten, einen Tunnel zu graben, um zu den eingeschlossenen Bergleuten vorzudringen, doch mache das Gas die Arbeit schwierig, sagte ein Provinzvertreter. Wie es heißt, versuchten 25 Bergleute ihren Arbeitskollegen zu Hilfe zu kommen. Sie mussten kurze Zeit später ihre Bemühungen abbrechen. Alle wurden mit Vergiftungen in ein Krankenhaus gebracht.

Auch die Armee und die sogenannten iranischen Revolutionsgarden nehmen an den Bergungsarbeiten teil. Die Arbeiter sitzen in einer Tiefe von 1800 Metern fest. Die Suchtrupps konnten zunächst nur bis zu 800 Meter tief vorankommen, melden örtliche Medien. Behördenvertreter sagten, man führe ein Rennen gegen die Zeit. Es sei unklar, bis wann der Sauerstoff in 1800 Meter Tiefe reichen werde.

Iran Unglück in Bergwerk in Golestan
Viele versuchen zu helfen, aber giftige Gase erschweren die RettungsarbeitenBild: Reuters/Tasnim

In dem Bergwerk nahe der Stadt Asad Schahr sind rund 500 Menschen beschäftigt. Der Iran verfügt nicht nur über große Ölvorkommen, auch Kohle und eine Reihe von Mineralien werden im Land abgebaut.

haz/sti (dpa, afp, ap)