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Iran plant milliardenschwere Kooperation mit Repsol und Shell

28. Januar 2007
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Der Iran hat sich mit den Energiekonzernen Royal Dutch Shell und Repsol grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit bei der Produktion von Flüssiggas geeinigt. Die iranische Nachrichtenagentur Isna zitierte den Chef des Ölkonzerns NIOC am Sonntag (28.01.2007) mit den Worten, das Geschäft sei etwa zehn Milliarden Dollar wert. Die endgültige Entscheidung werde wohl Ende des Jahres fallen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte der Nachrichtenagentur Reuters, momentan gehe es darum, auszuloten, ob das Projekt realisiert werden könne.

Bereits am Dienstag war aus Kreisen verlautet, Manager beider Konzerne wollten in den kommenden Tagen eine erste Vereinbarung unterzeichnen. Die geplante Flüssiggas-Anlage solle aus einem Werk und einer Anlegestelle für Frachter bestehen und mit dem Gasfeld "South Pars" verbunden werden, hieß es. Mit den Ausfuhren könnte in den Jahren 2011 oder 2012 begonnen werden. Der Wert des Geschäfts wurde vor wenigen Tagen noch mit 4,3 Milliarden Dollar angegeben.

Sollte die Kooperation tatsächlich zu Stande kommen, wäre dies ein Rückschlag für die US-Regierung. Diese hatte sich im Zusammenhang mit dem Atomstreit mit dem Iran darum bemüht, ausländische Investoren aus dem Land weitgehend fern zu halten.