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Israel fängt Rakete auf Eilat ab

13. August 2013

Eilat ist ein bei Ausländern und Einheimischen gleichermaßen beliebtes israelisches Touristenzentrum. Und damit für Islamisten ein ideales Ziel, um Tod und Schrecken beim Erzfeind zu verbreiten.

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Der Strand von Eilat in Israel (Foto: picture alliance/Robert Harding)
Bild: picture alliance/Robert Harding

Das israelische Militär hat eine vom angrenzenden Sinai aus abgefeuerte Rakete vor der Küstenstadt Eilat abgefangen. Dank des Abwehrschirms "Iron Dome" habe das Geschoss rechtzeitig in der Luft zerstört werden können, sagte ein Armee-Angehöriger. Berichte über Opfer oder Schäden lagen nicht vor. Die auf der ägyptischen Halbinsel agierende Islamistengruppe Ansar Beit al-Makdes erklärte, sie habe die Rakete aus Rache für die kürzliche Tötung von vier Extremisten durch einen israelischen Drohnenangriff abgefeuert. Ägyptens Armee wies dies jedoch zurück. Auch Israel bestätigte die Drohnenattacke nicht.

Israel hatte im Juli Luftabwehrraketen in Eilat stationiert. Der bei Einheimischen und ausländischen Touristen beliebte Urlaubsort war in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Anschlägen, die von der Sinai-Halbinsel aus verübt wurden. Zuletzt schlug am 4. Juli eine Rakete im Norden der Stadt ein. Radikale Islamisten nutzen die Halbinsel als Rückzugsort, um von dort aus Israel anzugreifen.

Die Sicherheitslage auf dem Sinai hat sich seit der Revolution gegen den langjährigen Machthaber Husni Mubarak vor gut zweieinhalb Jahren massiv verschlechtert. Vor allem im de facto gesetzlosen Norden der Halbinsel an der Grenze zu Israel und dem Gazastreifen sind mittlerweile mehrere radikal-islamische Gruppen präsent. Immer häufiger werden Anschläge auch auf ägyptische Polizisten und Soldaten verübt. Nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi Anfang Juli durch das Militär hat die Gewalt sogar noch zugenommen. Seitdem werden nahezu täglich Angriffe gemeldet, bei denen bereits mehrere Menschen getötet und zahlreiche verletzt wurden.

sti/gmf (afp, da rtr)

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