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Israel schlägt zurück

24. Oktober 2012

Einen Tag nach dem ersten Staatsbesuch im Gazastreifen durch den Emir von Katar bleibt die Grenze zwischen dem Gebiet der islamistischen Hamas und Israel unruhig. Bei jüngsten Angriffen wurden mehrere Menschen getötet.

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Ein Palästinenser trauert um Opfer der israelischen Luftangriffe (foto:REUTERS)
Bild: REUTERS

Auf den Raketenbeschuss von Grenzorten aus dem palästinensischen Gazastreifen hat Israel mit Luftangriffen reagiert. Dabei wurden nach Angaben aus dem Gebiet mindestens drei Palästinenser getötet und mehrere verletzt. Laut einer Erklärung der Essedin-al-Kassam-Brigaden, dem bewaffneten Arm der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas, handelte es sich bei den Opfern um zwei ihrer Mitglieder. Anwohner der Ortschaft Chusai im südlichen Gazastreifen berichteten, eine Moschee sei getroffen worden. Zuvor hatten nach Angaben der israelischen Polizei Militante rund 30 Raketen und Granaten aus dem Gazastreifen auf Orte im israelischen Grenzgebiet abgefeuert. Dabei waren nach israelischen Medienberichten Gastarbeiter aus Thailand verletzt worden.

Am Dienstagmorgen hatte zudem ein israelischer Soldat an der Grenze zum Gazastreifen durch einen Sprengsatz schwere Verletzungen erlitten.

Akute Terrorwarnung

In zahlreichen israelischen Ortschaften im Umkreis von Gaza wurden die Schulen geschlossen. Auch in palästinensischen Schulen im Osten des Gazastreifens wurde der Unterricht abgesagt. Der Grenzübergang Kerem Schalom zum Gazastreifen wurde wegen akuter Terrorwarnungen abgeriegelt.

Am Dienstag hatten die Machthaber im Gazastreifen ihren ersten Staatsbesuch gefeiert. Zu Gast war der Emir von Katar. Dies galt fünf Jahre nach der Machtergreifung der radikalislamischen Hamas als großer diplomatischer Erfolg. Israel hatte im Jahr 2007 den Gazastreifen abgeriegelt, um die Hamas zu isolieren.

hp/SC ( rtr, afp, dpa dapd)