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Israel und Palästinenser wollen wieder miteinander reden

28. Juni 2012

Mehr als drei Jahre nach dem Ende der Friedensgespräche wollen Israel und die Palästinenser die Verhandlungen offenbar wieder aufnehmen. Das angekündigte Treffen wird allerdings von einem Mord überschattet.

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Palätinenserpräsident Abbas und der stellvertretende israelische Ministerpräsident Mofas bei einem Treffen im März 2005 (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas und der stellvertretende israelische Ministerpräsident Schaul Mofas (hier bei einem Treffen im März 2005) wollen sich am kommenden Sonntag in Ramallah treffen, teilte der palästinensische Unterhändler Sajeb Erakat mit. Mofas habe um dieses Treffen gebeten. Mofas' Sprecher Imri Masor bestätigte die Vorbereitung eines Treffens, nannte jedoch keinen Termin.

Bislang hatten die Palästinenser die Wiederaufnahme der Friedensgespräche von einem Baustopp für jüdische Siedlungen abhängig gemacht. Israel hingegen bestand auf Verhandlungen ohne Bedingungen.

Hamas-Vertreter in Damaskus getötet

Derweil ist in Damaskus offenbar ein ranghohes Mitglied der islamistischen Hamas getötet worden. Die Täter seien in der Nacht in das Haus von Kamal Ghanadscha eingedrungen und hätten ihn ermordet, sagte ein Mitglied der Palästinensergruppe. Seine Organisation beschuldigt den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Ghanadscha war einst ein Stellvertreter des Hamas-Funktionärs Mahmud Mabhuh, der 2010 tot in einem Luxushotel in Dubai aufgefunden worden war. Die Behörden des Emirats hatten damals ebenfalls den Mossad des Mordes beschuldigt, Israel hatte das stets abgestritten.

rv/sti (dap/rtr/afp)