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ISS-Besatzung wieder komplett

20. November 2016

Nach zweitägigem Flug haben drei Raumfahrer aus Russland, Frankreich und den USA die ISS erreicht. Wie die russische Flugleitzentrale mitteilte, dockte die Sojus-Kapsel planmäßig an der Station an.

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Expedition 50/51 zur Internationalen Raumstation
Bild: Picture-alliance/dpa/Y. Kochetkov

Der Russe Oleg Nowizki, die Amerikanerin Peggy Whitson und der Franzose Thomas Pesquet haben die Internationale Raumstation nach einem zweitägigen Flug erreicht. Sie sollen etwa ein halbes Jahr lang im All bleiben und zwei Russen und einen Amerikaner auf der ISS verstärken. Die drei Neuankömmlinge wurden in der ISS von dem US-Astronauten Shane Kimbrough und den beiden Russen Sergej Ryschikow und Andrej Borissenko begrüßt, die bereits seit Oktober an Bord sind.

Pesquet ist der erste Franzose auf der ISS seit 2008. Für den ausgebildeten Piloten und Hobby-Saxofonspieler ist es der erste Aufenthalt im All. Der 38-Jährige trainierte sieben Jahre lang dafür. Vor dem Abflug ließ sich Pesquet von zwei Sterneköchen insgesamt 13 Gerichte zubereiten, darunter Stopfleber und Entenbrust, die er sich nun mit der gesamten Crew schmecken lassen will. Peggy Whitson war 2007 die erste Kommandantin an Bord der ISS. Für die 56-Jährige ist es nun schon die dritte Reise ins Weltall, im Februar wird sie als erste Frau zum zweiten Mal das Kommando auf der ISS übernehmen. Am 24. April wird die Biochemikerin zudem noch einen anderen Rekord knacken: Der US-Rekord für den insgesamt längsten Aufenthalt im Weltall wird bisher von ihrem Landsmann Jeff Williams gehalten, der bei vier Reisen insgesamt 534 Tage im Weltall verbrachte.

Russe hält Weltrekord im All

Den Weltrekord für die meisten Tage im Weltall hält aber immer noch der Russe Gennadi Padalka, dessen Raumausflüge sich auf insgesamt 879 Tage summieren. Der 45-jährige Kosmonaut Nowizky reist zum zweiten Mal zur ISS.

Auf der ISS leben und arbeiten seit dem Jahr 2000 dauerhaft Menschen. An dem fliegenden Forschungslabor rund 400 Kilometer über der Erde beteiligt sich neben den Raumfahrtbehörden Russlands, der USA, Japans und Kanadas auch die Europäische Raumfahrtagentur ESA. Die Zukunft der Station ist ungewiss. Bis 2024 haben Russland und die USA den Betrieb bestätigt, eine Zusage der ESA wird im Dezember erwartet. 

hf/as (afpd, dpa)