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Italien: Anschlag auf Regierungspartei

12. Juni 2004
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Kurz vor Öffnung der Wahllokale zur Europawahl in Italien ist auf ein Büro der Regierungspartei Forza Italia auf der Insel Sardinien ein Anschlag verübt worden. Niemand

wurde verletzt, als ein selbstgebastelter Sprengsatz am Samstagmorgen (12.6.) vor dem Parteibüro in Quartu Sant Elena nahe Cagliari explodierte, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Es entstand leichter Sachschaden. Drei Mitglieder eines Anarchistenkreises aus Cagliari wurden festgenommen. Sie sollen den Sprengsatz vor dem Eingang des Forza-Italia-Büros abgelegt haben.

Die Forza Italia gehört zur Mitte-Rechts-Koalition in Rom und ist die Partei von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Neben der Europawahl, die sich über das ganze Wochenende erstreckt, finden in weiten Teilen Italiens am Samstag Kommunal- und Regionalwahlen statt. Auf Sardinien werden die Regionalvertreter gewählt. Umfragen

zufolge könnten die Mitte-Links-Parteien auf der Insel das Rennen machen.

Erst am Mittwoch (9.6.) war ein Anschlag auf eine Regierungspartei verübt worden: Während einer Wahlveranstaltung von Vize-Regierungschef Gianfranco Fini von der Alleanza Nazionale (AN) explodierte auf einem Platz in Bologna ein Sprengsatz. Auch auf AN-Büros hatte es davor wiederholt Angriffe und Anschläge gegeben.