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Italienische Fluglinie Volare soll gerettet werden

27. November 2004
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Die italienische Regierung drängt auf eine Rettung der insolventen Billigfluglinie Volare. Der Ministerrat habe in der Nacht zum Samstag (27.11.2004) ein Dekret verabschiedet, das es ab sofort auch Unternehmen mit weniger als einer Milliarde Euro Schulden erlaubt, unter die Führung eines kommissarischen Verwalters gestellt zu werden, berichteten italienische Medien am Samstag. Bisher war dies per Gesetz verboten. Volare soll nach jüngsten Presseberichten ein Bilanzloch von 270 Millionen Euro aufweisen und auf einem Schuldenberg von 320 Millionen Euro sitzen.

Arbeitsminister Roberto Maroni wolle jetzt voraussichtlich Anfang kommender Woche den kommissarischen Verwalter nominieren, schrieb die Zeitung "La Repubblica". So könnten die 1400 Arbeitsplätze der Airline gerettet werden. Die Regierung hatte im vergangenen Jahr bei der Parmalat-Pleite das gleiche Verfahren angewendet. Die 1997 gegründete Privat-Airline hatte am 19. November überraschend den Dienst eingestellt und die Schalter auf italienischen Airports geschlossen.