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IWF nicht besorgt wegen Wirtschaftslage in Ungarn

9. Juni 2010
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Der IWF ist nach eigenen Angaben nicht besorgt wegen der wirtschaftlichen Situation in Ungarn. "Die Lage ist viel ruhiger", sagte der stellvertretende Direktor beim Internationalen Währungsfond, Naoyuki Shinohara, am Mittwoch in Singapur. Derzeit gebe es nicht viel, worüber man sich Sorgen machen müsste, fügte er hinzu. Ungarn hatte vergangene Woche an den Finanzmärkten mit der Aussage für Aufruhr gesorgt, es gebe nur noch geringe Chancen, eine Krise wie im hoch verschuldeten Griechenland zu verhindern. Die Regierung in Budapest zog dies zwar seitdem in ihrem Bemühen um Schadensbegrenzung zurück. Dabei machte sie aber zum Unmut der Börsianer teils widersprüchliche Angaben zur Haushaltsplanung. Nun kündigte Regierungschef Viktor Orban am Dienstag an, es würden gleichzeitig die Steuern für kleinere und mittlere Unternehmen gesenkt und die Schulden abgebaut. Der Rotstift trifft vor allem den öffentlichen Dienst, wo die Gehälter um 15 Prozent gekappt werden. Die Banken werden mit einer Sondersteuer ebenfalls in die Pflicht genommen.