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Jüdisches Leben und islamische Kunst

21. Mai 2004

Malerei steht in dieser Woche im Vordergrund: Den Haag, Martigny und Turin zeigen Bilder. Das Jüdische Museum in Wien beschäftigt sich mit dem jüdischen Leben in der Stadt und der Louvre glänzt mit islamischer Kunst.

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Den Haag: Niederländische Kunst

Eine Auswahl der schönsten Werke niederländischer Künstler des 19. Jahrhunderts zeigt das Museum der Stadt Dordrecht in seinen 100 Jahre alten Räumen. Etwa 200 Glanzstücke - Gemälde, Kunsthandwerk und Plastiken - aus den Sammlungen des im Umbau befindlichen Rijksmuseum Amsterdam und aus der eigenen Kollektion demonstrieren bis zum Sommer 2006 das Kunstschaffen im Königreich - von der frühen Romantik bis zur Haager Schule und den Amsterdamer Impressionisten. Werke von Koekkoek, Cuypers, Mauve, Breitner und Israels zählen zu den wichtigsten Exponaten.

Dienstag bis Sonntag 11.00-17.00 Uhr

Martigny: Meisterweke der Phillips Collection

Meisterwerke von El Greco bis Picasso der

Die Bootsfeier
'Die Bootsfeier' von Jean-Auguste Renoir

berühmten Phillips Collection aus Washington sind bei der Fondation Pierre Gianadda im Schweizer Martigny zu sehen. Phillips hat 55 seiner bedeutendsten Sammlungsstücke europäischer Meister - darunter Cézanne, Courbet, Daumier, Degas, van Gogh und Monet - auf Reisen geschickt. Grund ist der Ausbau des Studienzentrums für Moderne Kunst. Glanzstück der Ausstellung ist Renoirs "Frühstück der Bootsfahrer" von 1881, das Freunde und Bekannte Renoirs auf der Terrasse eines Restaurants an der Seine zeigt.

Bis 27. September, täglich 9.00-17.00 Uhr

Turin: Große Marc-Chagall-Retrospektive

Marc Chagall, Der kleine Salon
Marc Chagall: 'Der kleine Salon'Bild: Presse

50 Jahre nach der großen Marc-Chagall-Ausstellung in Turin, bei der der Künstler seinerzeit selbst als Kurator fungierte, widmet die piemontesische Stadt dem russisch-französischen Maler wieder eine bedeutende Retrospektive. Die Schau vereint 140 berühmte Gemälde Chagalls (1887-1985), darunter das vom Kubismus beeinflusste Bild "Die Erscheinung" (1917) und die poetischen Werke "Der Spaziergang" (1917/18) und "Über der Stadt" (1914/18). Der Großteil der Exponate stammt aus Privatsammlungen. Die Kuratoren der Schau im Museum für zeitgenössische Kunst (GAM) sind unter anderem der renommierte Chagall-Experte Jean Michel Foray sowie die Enkelin des Künstlers, Meret Meyer.

Bis 4. Juli, täglich außer Montag 9.00-19.00 Uhr, Donnerstag bis 23.00, Sonntag bis 20.00 Uhr

Wien: "Wien, Stadt der Juden"

Stephansdom in Wien
Wien: Blick auf die StadtBild: dpa

Wien setzt seine Reihe bedeutender Ausstellungen über das Leben der Juden in der alten Kaiserstadt jetzt mit einer großen Ausstellung "Die Welt der Tante Jolesch: Wien, Stadt der Juden" fort. Die vom Jüdischen Museum präsentierte Schau gibt einen kulturhistorischen und politischen Überblick über das Leben der mehr als 200.000 Wiener Juden in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die rund 1000 Exponate erlauben dem Besucher einen Einblick in das Alltagsleben der Juden, ihre religiöse Welt, aber auch ihren gesellschaftlichen und großen künstlerischen Beitrag zwischen 1918 und 1938. Immerhin stellten die Juden am Ende des ersten Weltkriegs knapp elf Prozent der Wiener Bevölkerung. Die Darstellung endet bewusst vor 1938 und dem Massenmord an den Juden durch die Nationalsozialisten, dem ein Drittel der Wiener Juden zum Opfer fiel.

Bis 31. Oktober, Sonntag bis Freitag 10.00-18.00 Uhr; Donnerstag bis 20.00 Uhr

Paris: Meisterwerke islamischer Kunst

Meisterwerke des Islam: Schale
Meisterwerke des Islam: SchaleBild: MoMA New York

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art besitzt

eine der schönste Sammlungen islamischer Kunst. 30 Meisterwerke aus diesem außergewöhnlichen, rund 10.000 Werke umfassenden Bestand sind im Louvre zu bewundern. Die unter dem Titel "30 Meisterwerke islamischer Kunst des Metropolitan Museum of Art" ausgestellten Objekte decken den Zeitraum zwischen dem 9. und 17. Jahrhundert ab. Zu den Exponaten gehören zahlreiche Gefäße, die aus der Ausgrabungsstätte Nishapur (Nordostiran) tammen. Ein besonders schönes Stück ist das große emaillierte und mit Gold verzierte Glasgefäß, das in einem syrischen Atelier im 13. Jahrhundert hergestellt wurde.

Bis 25. April 2005, täglich außer Dienstag 9.00-17.30 Uhr