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Jacques Klein: Afrika droht der nächste Flächenbrand

1. Oktober 2003

UN-Sonderbeauftragter für Liberia im Interview mit DW-RADIO

https://p.dw.com/p/47rr

Der UN-Sonderbeauftragte für Liberia, Jacques Klein, hat die Bedeutung der bislang größten UN-Friedensmission hervorgehoben. "Wenn dieser Konflikt nicht gelöst wird, droht diesem Kontinent nach dem Krieg in Zentralafrika der nächste Flächenbrand." Das sagte Klein in einem Interview mit DW-RADIO kurz vor seinem Amtsantritt in der liberianischen Hauptstadt Monrovia.

Der US-amerikanische Diplomat leitet zunächst für ein Jahr den Einsatz von bis zu 15.000 Blauhelm-Soldaten und koordiniert die Aktivitäten der UN in diesem von anhaltenden Unruhen erschütterten Land. Es gehe ihm zunächst darum, "tragfähige politische Strukturen" aufzubauen, sagte Klein dem deutschen Auslandsrundfunk. Er sei "trotz aller innenpolitischen Probleme optimistisch, hier erfolgreich sein zu können, das Land zu befrieden und lebensfähig zu machen". Klein forderte die politischen Stiftungen in Deutschland auf, "ihre Erfahrungen in der Bildungsarbeit bei der Befriedung und Stabilisierung des Landes einzubringen".

Jacques Paul Klein hatte in gleicher Funktion bereits auf dem Balkan gearbeitet: Von 1999 bis 2002 sorgte er in Bosnien-Herzegowina für stabilere Strukturen.

1. Oktober 2003
194/03

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