Jahrhundertkunst
4. April 2003Werkschau von Friedrich Amerling in Wien
Ein Porträt Kaiser Franz I. im Krönungsornat begründete seine Karriere: Der Wiener Maler Friedrich Amerling war der Porträtist der gehobenen Gesellschaft Wiens im 19. Jahrhundert. Im Laufe seines Lebens fertigte der produktive Meister über 1200 Werke. Die Österreichische Galerie im Belvedere zeigt zu seinem 200. Geburtstag eine Werkschau unter dem Titel "Friedrich von Amerling 1803-1887". Eine Auswahl von rund 200 Arbeiten stellt den Wiener Maler nicht nur als bedeutendsten Porträtisten des Biedermeier dar, sondern auch als Künstler des Historismus.
Bis 22. Juni, täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr
Cézanne, Picasso und Dubuffet in Paris
Unter dem Titel "Von Cézanne bis Dubuffet, Sammlung Jean Planque" zeigt das Pariser Rathaus insgesamt 170 Werke, Gemälde und Zeichnungen. Die Sammlung besteht fast nur aus Werken der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts wie Monet, Picasso, Renoir, Bonnard, de Stael, van Gogh und Rouault. Von Picasso sind allein 15 Gemälde zu sehen. Der Schweizer Jean Planque war Freund zahlreicher Künstler. Die Werke, die nach dem Tod des Kunsthändlers in die Stiftung Jean und Suzanne Planque übergingen, sind selten zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.
Bis 27. Juli, täglich außer Montag von 11 bis 19 Uhr
Vermeer im Madrider Prado
Johannes Vermeer (1632-1675) hat der Nachwelt nur rund 35 Werke hinterlassen. Warum der Holländer dennoch zu den größten Malern des 17. Jahrhunderts gehört, ist derzeit im Madrider Prado-Museum zu sehen. Erstmals in Spanien sind dort neun seiner Bilder ausgestellt, darunter etwa "Dame mit Perlenschnur", "Briefleserin" oder "Allegorie der Malerei". Die Leihgaben stammen aus Berlin, Amsterdam, Wien, London und New York. Um die Kunst Vermeers besser einordnen zu können, sind zudem 32 Werke zeitgenössischer niederländischer Maler zu sehen.
Bis 18. Mai, täglich außer Montag von 9 bis 19 Uhr
Spanische Kunst des 20. Jahrhunderts in Rom
"Spanien malt das 20. Jahrhundert" heißt eine große Ausstellung im römischen "Museo del Corso", in der Hauptwerke der katalanischen Avantgarde und des Modernismus vereint sind. Die Schau zeigt über 60 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen, die aus dem berühmten Madrider Museum "Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía" stammen. Die Schau, die Werke spanischer Hauptmeister wie Picasso, Dalí, Miró, Chillida, Tàpies und Barceló beinhaltet, ist in drei Themenkomplexe unterteilt: "Picasso und die Avantgarde", "Kunst aus der Kriegszeit" und "Die neue Generation".
Bis 29. Juni, täglich außer Montag von 10 bis 20 Uhr
"Cobra - Farbe der Freiheit" in Schiedam
Unter dem Titel "Cobra - Farbe der Freiheit" zeigt das Stedelijk Museum der niederländischen Stadt Schiedam derzeit 250 Werke der avantgardistischen Malergruppe Cobra. Die Gemälde, Grafiken und Plastiken vor allem von Karel Apel, Corneille, Constant, Eugène Brands, Lucebert und Anton Rooskens sind in der kurzen Blütezeit der Gruppe 1948-1951 entstanden und gehören zur umfassenden Sammlung des Museums. Nach gründlicher Restaurierung sind die Werke in dem Museum bei Rotterdam erstmals wieder in der ursprünglichen Farbenpracht zu sehen.
Bis 28. September, Dienstag bis Samstag 11 bis 17 Uhr, Sonntag 12.30 bis 17 Uhr