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"James-Dean-Effekt": Hang zu intensivem Leben mit plötzlichem Tod

7. Dezember 2001
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Menschen halten ein intensives und glückliches Leben, das plötzlich endet, bei anderen für erstrebenswert. Diesen Hang zum "James-Dean-Effekt", beschreibt das Magazin "Psychologie Heute" (Weinheim/Januarausgabe) mit Hinweis auf eine Studie der Universität von Illinois. Für sich selbst sei bei den meisten Menschen jedoch ein langes Leben von zentralem Wert. 115 Studenten hatten für die Studie des Forscherteams um den Psychologen Ed Diener kurze Lebensbeschreibungen fiktiver Personen gelesen und beurteilt, für wie erstrebenswert sie das jeweilige Leben hielten. Die Länge des Lebens spielte dabei offenbar kaum eine Rolle. Vielmehr waren Intensität und ein plötzliches Ende ausschlaggebend. Eine Verlängerung eines extrem glücklichen Lebens um fünf zusätzliche aber nicht mehr ganz so glückliche Jahre werteten die Befragten insgesamt negativer. Umkehrt wurde ein sehr unglückliches Leben weniger negativ bewertet, wenn am Ende noch fünf weniger unglückliche Jahre folgten.