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Jemen erneut Thema im Sicherheitsrat

4. April 2015

Die Lage im Jemen ruft ein weiteres Mal den UN-Sicherheitsrat auf den Plan. Doch finden die Vereinten Nationen so einen erfolgversprechenden Weg, das Töten gerade unschuldiger Zivilisten zu verhindern?

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Yemen Militär Panzer
Bild: Getty Images

Der UN-Sicherheitsrat wird schon an diesem Samstag zu einer Dringlichkeitssitzung zur Lage im Jemen zusammenkommen. Russland hat um das Treffen gebeten, um über "mögliche humanitäre Feuerpausen" bei den Luftangriffen einer arabischen Militärallianz gegen die schiitische Huthi-Miliz zu beraten. Dies teilte der Sprecher der russischen UN-Mission, Alexej Saizew, in New York mit. Die Sitzung findet hinter verschlossenen Türen statt.

Auch viele Kinder unter den Opfern

Die Vereinten Nationen sind besorgt über die steigende Zahl getöteter Zivilisten. UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos hatte erst am Donnerstag erklärt, binnen zwei Wochen habe es 519 Todesopfer sowie rund 1700 Verletzte bei den Kämpfen in dem arabischen Land gegeben. Die Konfliktparteien müssten alles dafür tun, die Zivilbevölkerung zu schützen. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef wurden allein in der vergangenen Woche mindestens 62 Kinder getötet und 30 weitere verletzt.

Ende März hatte auch der Präsident des Jemen den UN-Sicherheitsrat um Hilfe im Konflikt mit den Huthi-Rebellen gebeten. In einem Brief forderte Abd Rabbo Mansur Hadi das UN-Gremium zur Verabschiedung einer bindenden Resolution auf, mit der der Vormarsch der Rebellen gestoppt werden soll. Zuvor hatte der Sicherheitsrat lediglich eine Erklärung abgegeben und Staatschef Hadi Unterstützung zugesichert. Hadi hatte im Februar zunächst in Aden im Süden des Landes Zuflucht gesucht, nachdem die vom Iran unterstützten Huthis die Hauptstadt Sanaa erobert hatten. Ende März setzte er sich dann in die saudi-arabische Hauptstadt Riad ab. Am selben Tag startete eine arabische Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens Luftangriffe gegen Stellungen der Huthi-Rebellen.

Abd Rabbo Mansur Hadi Präsident Jemen
Präsident Mansur HadiBild: picture-alliance/dpa/AP Photo//H.Mohammed

ml/gmf (afp/rtr)