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Jesus ist (wieder einmal) ein Fall fürs Gericht

25. Januar 2006
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Zwei alte Streithähne werden ihren Zank über die Existenz Jesu' in dieser Woche vor der Justiz austragen: Der 72-jährige Atheist Luigi Cascioli hatte den drei Jahre älteren Gemeindepfarrer Enrico Righi aus dem zentralitalienischen Bagnoregno verklagt, weil dieser die Existenz von Jesus in einem Gemeindebrief als historische Tatsache hingestellt hatte. Er richte sich nicht gegen die Freiheit der Christen, ihren Glauben auszuüben, beteuerte Cascioli auf seiner Website. Es gehe aber nicht an, dass die katholische Kirche ihr Prestige ausnutze, um "Dinge als historische Tatsache darzustellen, wenn es sich nur um Erfindungen handelt".

Ab Freitag wird sich jetzt ein Gericht mit der bereits vor drei Jahren eingereichten Klage beschäftigen. Dabei geht es um Artikel 661 des italienischen Strafgesetzbuchs. Wegen "Missbrauchs der Leichtgläubigkeit" werden danach Menschen bestraft, die andere bewusst in die Irre führen.