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Joaquim Chissano: Afrikanische Union verurteilt Staatsstreich in Sao Tomé und Principe

16. Juli 2003

Präsident der Afrikanischen Union (AU) und Staatschef von Mosambik im Interview mit DW-RADIO

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„Die Afrikanische Union und die Republik Mosambik verurteilen diesen Staatsstreich und fordern, dass die Verantwortlichen so schnell wie möglich die verfassungsgemäße Ordnung in Sao Tomé wiederherstellen.“ Das sagte der Präsident der Afrikanischen Union und Staatschef von Mosambik, Joaquim Chissano, in einem Interview mit dem Portugiesischen Programm von DW-RADIO. In der westafrikanischen Inselrepublik Sao Tomé und Principe hatte die Armee in der Nacht zum Mittwoch nach einem Putsch die Macht übernommen.

„Wir bedauern, dass die Verantwortlichen für diesen Staatsstreich nicht alle Mittel für eine friedliche Lösung genutzt haben“, fügte Chissano hinzu. Chissano war am 10. Juli 2003 beim Gipfeltreffen afrikanischer Staatspräsidenten in Mosambik erstmals als Präsident der Afrikanischen Union ge-wählt worden, zu der auch Sao Tomé und Principe gehört. „Die Aufständischen sollten die beim Putsch gefangen genommenen Regierungsmitglieder freilassen und die Probleme auf demokratische Weise lösen.“ Dies sei, so Chissano im deutschen Auslandsrundfunk weiter, „vor allem zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, wo afrikanische Staaten ihre Bereitschaft signalisieren, sich untereinander zu helfen, wenn es um die Lösung komplexer Probleme geht.“

Auf dem Archipel waren vor wenigen Monaten größere Erdölvorkommen entdeckt worden, die zu Machtkämpfen rivalisierender Parteien geführt hatten.

16. Juli 2003
142/03

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