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Journalisten im Visier

19. Dezember 2012

Die Zahl der getöteten Journalisten hat 2012 einen neuen Höchststand erreicht. Auch viele Blogger und Bürgerreporter überlebten ihr Engagement nicht, wie die Organisation "Reporter ohne Grenzen" beklagt.

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Visier eines Geschützes (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die von "Reporter ohne Grenzen" (ROG) vorgelegte Jahresbilanz bestätigt den traurigen Rekord: Seit Anfang des Jahres kamen demnach 88 Journalisten, sechs Medienmitarbeiter sowie 47 Blogger und Bürgerreporter bei ihrer Arbeit ums Leben - mehr als je zuvor, seit "Reporter ohne Grenzen" 1995 die erste Bilanz veröffentlichte.

Schwerpunkt Syrien

"Zu den enorm hohen Opferzahlen haben vor allem der Syrien-Konflikt, die Gewalt der Taliban in Pakistan und der Bürgerkrieg in Somalia beigetragen", erklärte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske. Auf gleicher Stufe stünden Mexiko und Brasilien, wo Drogenkartelle und Banden die Staatsmacht herausforderten.

Zahl der getöteten Journalisten gestiegen

Die meisten inhaftierten Journalisten und Blogger zählte "Reporter ohne Grenzen" 2012 in der Türkei, wo sich die Zahl der Festnahmen seit der Verschärfung des Kurdenkonflikts verdoppelt habe - sowie in China, wo die Regierung die Zensur vor dem Parteitag enorm verschärft habe.

wa/gb (dpa, epd, rtr)