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Lifestyle

Jugendstilarchitektur in Darmstadt – euromaxx city

Agata Tuzimek23. Mai 2011

Darmstadt trägt den Titel „Wissenschaftsstadt“. Vor allem wegen seiner angesehenen Forschungsinstitute und seiner beiden großen Hochschulen.

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Darmstadt gilt vor allem als „Wissenschaftsstadt“. Die Stadt im Bundesland Hessen hat bedeutende Forschungseinrichtungen, wie etwa das Fraunhofer-Institut, und zwei große Hochschulen. Hier studieren etwa 35 000 Studenten. Architektur gehört zu den renommiertesten Fachrichtungen. Die Innenstadt wurde im 2. Weltkrieg zum großen Teil zerstört und in der Nachkriegszeit wurden viele ästhetische "Bausünden" begangen. Aber auch moderne Architektur findet in Darmstadt ihren Raum: Das vor 300 Jahren gegründete und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Staatstheater wurde Anfang der 70er Jahre neu erbaut und von 2002 bis 2006 innen und außen eindrucksvoll saniert. Das 2007 eröffnete Wissenschafts- und Kongresszentrum „darmstadtium“ ließ sich die Stadt über 90 Millionen Euro kosten. Es liegt direkt im Stadtzentrum und integriert die alte Stadtmauer in den modernen Bau aus Glas, Beton und Stahl. Architektonische Experimente haben in Darmstadt eine lange Tradition. Vor allem in der Epoche des Jugendstils hat sich die Stadt international einen Namen gemacht. Zwischen 1900 und 1914 entstand die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Sie gilt als eines der bedeutendsten Gesamtkunstwerke dieser Epoche überhaupt. Neben den unterschiedlich gestalteten Jugendstilvillen, dem Wasserreservoir und dem Museum Künstlerkolonie steht auf der Mathildenhöhe auch Darmstadts Wahrzeichen: der 48 Meter hohe Hochzeitsturm – wegen seiner an eine schlanke Hand erinnernde Form auch „Fünf-Finger-Turm“ genannt.