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König von Athen

Stefan Nestler

Er ist erst 19 Jahre alt und doch bezeichnet Jacques Rogge, der mächtige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ihn bereits als Ikone der Spiele von Athen: Michael Phelps.

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Michael Phelps in AktionBild: dpa

Michael Phelps aus den USA sammelte sechs Gold- und zwei Silbermedaillen in Athen und löste damit den Australier Ian Thorpe als absoluten Superstar des internationalen Schwimmsports ab. Niemand war so nahe daran wie Phelps, den legendären Rekord des Amerikaners Mark Spitz auszulöschen, der 1972 bei den Spielen in München sieben Goldmedaillen gewonnen hatte. Hätte Phelps den Rekord geknackt, wäre er um eine Million Dollar reicher gewesen. Ein Sponsor hatte diese Prämie ausgelobt.

"Phelps ist untrainierbar"

88 Kilogramm bringt Phelps auf die Waage. 1,93 Meter ist der junge Mann aus Baltimore groß. Im Vergleich zum lang gestreckten Oberkörper mit den langen Armen wirken seine Beine eher kurz. Doch wenn das Naturtalent schwimmt, geraten selbst seine Gegner ins Schwärmen. Der deutsche Cheftrainer Ralf Beckmann bezeichnete Phelps als untrainierbar - dieser Mann könne einfach schon alles.

Jüngster Weltrekordler aller Zeiten

Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Fukuoka in Japan ging Phelps' Stern auf: Mit 15 Jahren und neun Monaten schwamm er sich über 200 Meter Schmetterling zum jüngsten Weltrekordler aller Zeiten. Inzwischen hat er 13 Bestmarken aufgestellt. Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Barcelona sammelte Phelps fünf WM-Titel und schwamm fünf Weltrekorde, zwei davon an einem Abend.

Jetzt also sechs Mal olympisches Gold - Michael Phelps ist der König von Athen. Und kaum einer zweifelt daran, dass seine Regentschaft lange dauern wird.