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Lifestyle

Kaffee - Gesundmacher aus Bohnen

18. Juli 2013

Kaffee gehört zu den beliebtesten Heißgetränken der Welt - wirft aber auch Zweifel und Fragen auf: Steckt die Bohne vielleicht voller gesundheitsschädlicher Stoffe? Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen - und erstaunliche Kaffee-Fakten!

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Erhöht Kaffee den Blutdruck? Studien am Deutschen Institut für Ernährungsforschung haben gezeigt, dass Kaffeetrinken kurzfristig den Blutdruck ansteigen lässt. Besonders bei Personen, die selten zu dem braunen Sud greifen und bei Menschen mit Bluthochdruck, scheint dieser Effekt stärker ausgeprägt zu sein. Langfristig hat normaler Kaffeekonsum aber keine blutdruckerhöhende Wirkung. Sollten Schwangere auf Kaffee verzichten? Es ist umstritten, ob Kaffee dem Ungeborenen schadet und das Risiko für Früh- und Fehlgeburten erhöht. Zudem steht im Raum, dass Koffein das Geburtsgewicht des Kindes senken kann. Deshalb sollten werdende Mütter lieber damit geizen. Erhöht Kaffeetrinken das Risiko für chronische Erkrankungen? Nein! So das Ergebnis der EPIC-Deutschland-Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung. Die Beobachtungsstudie, die über neun Jahre lief, weist darauf hin, dass Kaffeegenuss allein nicht vermehrt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs führt. Man habe die Daten verglichen und beobachtet, dass er sogar das Risiko für Typ-2-Diabetes mindere. Personen, die täglich mehr als vier Tassen koffeinhaltigen Kaffee konsumierten, hatten im Vergleich zu denjenigen, die durchschnittlich weniger als eine Tasse tranken, ein um 23 Prozent geringeres Typ-2-Diabetes-Risiko. Eine andere Studie kam sogar zu dem Ergebnis, dass ein moderater Kaffeekonsum von vier Tassen am Tag (0,4 bis 0,6 Liter) das Risiko von Herzversagen um elf Prozent reduzierte. Und sogar zehn Tassen Kaffee am Tag beeinflussten das Risiko von Herzerkrankungen nicht. Ist Kaffee mit Milch gesünder? Durch Milch wird Kaffee zwar nicht gesünder, jedoch bekömmlicher. Denn Milch mildert die Wirkung der Säure des Kaffees, und das Milchfett sorgt für einen langsameren Koffein-Abbau im Blut.