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Kaikai, Kiki und die Welt der Mangas

14. November 2002

Steht Ihnen der Sinn nach Kulturgeschichte? Dann sind Sie in Leiden am richtigen Ort. Soll's etwas moderner sein? Ein Besuch in der Londoner Serpentine Gallery wäre dann genau richtig. Mehr dazu in unseren Tipps!

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Kaikai und Kiki

Picasso und Alberti in Valencia

Alberti und Picasso: La última tertulia
Alberti und PicassoBild: IVAM

Den Maler Pablo Picasso (1881-1973) und den Dichter Rafael Alberti (1902-1999) verband eine enge Freundschaft. Sie waren beide Andalusier, Republikaner, Kommunisten und lebten während der Franco-Diktatur im französischen Exil. Dieser Nähe kann man auch in den Werken der beiden spanischen Künstler nachspüren, wie eine Ausstellung im Institut für Moderne Kunst in Valencia zeigt. In der Schau "Das letzte Gespräch" sind Gemälde, Gedichttexte und 60 Fotografien zu sehen, die den Dialog zwischen beiden Künstlern dokumentieren. Darunter die Aquarellserie "Rund um Rafael" oder das Gedicht "Über die heimlichen Liebschaften".

Bis zum 5. Januar 2003, Dienstag bis Sonntag 10 bis 20.00 Uhr.

Das Zeitalter Vincent van Goghs

Vincent Van Gogh Weizenfeld
Vincent Van Gogh: WeizenfeldBild: AP

Der niederländische Künstler Vincent van Gogh (1853-1890) hat in seinen Werken vor allem die Farbe zu stärkster Ausdruckskraft gebracht. Besonders stark konturierte Flächen standen in seinem Werk im Vordergrund. Diese Eigenart ist vor allem als Reaktion auf den sich langsam auflösenden Impressionismus zu interpretieren. Der Kunstrichtung des Impressionismus wird in der Ausstellung "Der Impressionismus und das Zeitalter von van Gogh" in der Casa dei Carraresi in Treviso nachgegangen. Sie umfasst die künstlerische Zeitspanne von 1874 bis 1886. Meisterwerke aus internationalen Museen wie die Skulptur "Der Minotaurus" von Rodin, Bilder von Cézanne, Renoir, Monet und Gauguin sowie einige der berühmtesten Schöpfungen van Goghs geben dem Besucher einen Überblick über die Epoche der "Nouvelle peinture".

Treviso, in der Casa dei Carraresi ist "Der Impressionismus und das Zeitalter von van Gogh" bis zum 30. März montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 20.00 Uhr und mittwochs, freitags und sonntags von 9 bis 22.00 zu sehen.

London zeigt die bunte japanische Welt von Kaikai und Kiki

Kaikai und Kiki sind die beiden jüngsten Figuren von Takashi Murakami, einem der zur Zeit erfolgreichsten japanischen Zeichner. Sie haben einer Übersichtsausstellung über das Werk des Künstlers in der Londoner Serpentine Gallery ihren Namen gegeben. Beide stehen in der Tradition von Manga-Figuren (japanisches Comic-Genre). Der 40-jährige Murakami zeichnet bunte Kinderwelten mit lachenden Blumen und schwimmenden Augen. Alles erinnert an amerikanische Pop Art, doch der Japaner hat ganz anderes im Sinn: "Es ist die Auflistung eines Kampfes diskriminierter Menschen". Japan sei eine "geschlossene Welt, aus der es kein Entrinnen gibt" und in der Andersartigkeit bestraft werde. Deshalb flüchteten "Menschen vor der Wirklichkeit in die Kunst".

Die Ausstellung läuft bis zum 12. Januar, täglich von 10 bis 18.00 Uhr.

Inspirationen aus dem alten Syrien

Einen Überblick über eine Million Jahre Kulturgeschichte bietet die Ausstellung "Inspirationen aus dem alten Syrien" im "Rijksmuseum van Oudheden" in der niederländischen Stadt Leiden. Unter den 640 Ausstellungsstücken befindet sich auch das älteste bekannte Musikstück der Welt in Keilschrift auf einer Tontafel. Elf syrische Museen haben Objekte ausgeliehen. Das Leidener Museum, das seit 1986 an Ausgrabungen in Nordsyrien beteiligt ist, steuert auch eigene Funde bei.

Die Ausstellung ist bis zum 9. März zu sehen, täglich von 10 bis 18.00 Uhr.

Abseits von bürgerlichen Normen: Fotos von Nan Goldin

Die Fotos der Amerikanerin Nan Goldin zeigen Normalität und zugleich die ungeschminkte Wahrheit eines bewegten Lebens abseits von bürgerlichen Normen. Alkoholexzesse, Drogen und Sexualität, aber auch stimmungsvolle Momente auf Capri und lachende Kinder gehören zu ihren Motiven. Mit über 300 Bildern dokumentiert die Ausstellung "Devil's playground" im "Castello di Rivoli" in Rivoli bei Turin die Erlebnisse und Beobachtungen der 49-jährigen Künstlerin seit Beginn der 1970er Jahre.

Bis zum 12. Januar, Dienstag bis Freitag 10 bis 17.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 19.00 Uhr.