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"Kaiser" kontra Klinsmann

6. März 2006
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In bislang noch nie da gewesener Form hat Franz Beckenbauer am Rande des zweitägigen Workshops der 32 WM-Teilnehmer in Düsseldorf Bundestrainer Jürgen Klinsmann kritisiert. Beckenbauer verurteilte das Verhalten Klinsmanns, der nach der 1:4-Pleite der deutschen Nationalmannschaft in Italien gleich wieder den Flieger in Richtung seiner Wahlheimat USA bestiegen hatte. Damit fehlte der Bundestrainer auch beim Workshop, obwohl dort unter anderem der von ihm vorangetriebene Vorschlag einer späteren Nominierungsfrist der WM-Kader (bisher 15. Mai) diskutiert wird. "Das ist ein Unding. Als Gastgebertrainer muss man da sein. Fast alle Cheftrainer sind da, aus Brasilien kommt Carlos Alberto Parreira, Sven-Göran Eriksson kommt aus England, aber unser Chef ist nicht da. Mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen. Denn wenn ich weiter darüber nachdenke, wird meine Wortwahl noch drastischer", meinte ein zorniger Beckenbauer, der seinen Wortschwall für alle sichtbar zügeln musste. Bevor sich der Fußball-"Kaiser" weiter in Rage redete, wurde die Pressekonferenz schnell beendet, so dass weitere Spitzen gegen den Bundestrainer ausblieben.