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Kampf gegen Stellenabbau bei der Allianz

23. Juni 2006
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Der Betriebsrat der Allianz will mit Hilfe von externen Wirtschaftsberatern verhindern, dass die Allianz tausende Arbeitsplätze abbaut. Betriebsratschef Norbert Blix verwies im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' darauf, dass er in gesetzlich vorgeschriebenen Gesprächen das Management von Alternativen zu den angekündigten Stellenstreichungen überzeugen wolle. Der Betriebsrat werde dazu auch zwei Unternehmensberatungen einschalten. Diese sollten prüfen, ob es zu den Streichungen keine Alternativen gebe. "Wir wissen jedenfalls, dass der Vorstand auch selbst Alternativlösungen erwogen hat", sagte Blix. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will aus Protest gegen die Sparpläne der Allianz kommende Woche zu Arbeitsniederlegungen bei dem Finanzkonzern aufrufen. Die Allianz hatte angekündigt, im Rahmen der Zusammenführung der früher getrennt agierenden Versicherer der Bereiche Lebens-, Sach- und Krankenversicherungen 5000 Stellen zu streichen und bis 2008 elf der 21 Verwaltungszentren zu schließen. Zudem sollen bei der Banktochter Dresdner Bank weitere rund 2500 Stellen wegfallen. Die Sparpläne sind besonders umstritten, da der Konzern Milliardengewinne erwirtschaftet - im vergangenen Jahr waren es 4,4 Milliarden Euro.