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USA schicken mehr Soldaten in den Irak

11. Juli 2016

Die USA verstärken ihre Militärpräsenz im Irak. Die Soldaten sollen die irakische Armee bei der Rückeroberung der Millionenstadt Mossul vom IS unterstützen.

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Irak US-Soldaten im Ausbildungslager Taji
Bild: Getty Images/J. Moore

Nach den jüngsten Siegen der irakischen Armee im Kampf gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) schicken die USA 560 weitere Soldaten zur Unterstützung. Das kündigte Verteidigungsminister Ashton Carter bei einem Besuch in Bagdad an. Carter begründete die Truppenaufstockung mit einer Verstärkung der irakischen Armee bei der Rückeroberung der Stadt Mossul vom IS.

Unterstützung bei "Infrastruktur und Logistik"

Die zusätzlichen Einheiten sollten den irakischen Sicherheitskräften Unterstützung "einschließlich Infrastruktur und Logistik" bieten, erklärte das Pentagon. Namentlich wurde dabei der Luftwaffenstützpunkt Kajarrah 60 Kilometer südlich von Mossul erwähnt. Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hatte am Samstag mitgeteilt, dass dieser Stützpunkt zurückerobert worden sei. Der Stützpunkt könne zum "Sprungbrett" für die "Offensive auf Mossul" werden, erklärte das Pentagon.

IS verliert an Boden

Der IS eroberte 2014 weite Gebiete im Westen und Norden von Bagdad. Seit der Intervention der US-geführten Militärallianz im Herbst 2014 auf Seiten der irakischen Armee verlor der IS dann zunehmend an Boden.

Ende Juni eroberten die irakischen Streitkräfte die Stadt Falludscha westlich von Bagdad vom IS zurück. US-Präsident Barack Obama hatte ursprünglich den Abzug der US-Truppen aus dem Irak vorangetrieben, seit dem Erstarken des IS wurde das US-Militär wieder verstärkt in die Kämpfe verwickelt.

cr/jj (rtr, afp)