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Kartellamt begründet Verbot des Liberty-Deals mit Verbraucherschutz

26. Februar 2002
https://p.dw.com/p/1t3Z
Das Bundeskartellamt hat das Verbot des Verkaufs der Telekom- Kabelnetze an den US-Konzern Liberty Media mit drohenden Nachteilen für die Verbraucher begründet. Wegen der sich verstärkenden Marktstellung auf den deutschen Kabelmärkten stelle sich die Wettbewerbssituation bei einer Übernahme durch Liberty für die Verbraucher insgesamt schlechter dar, als wenn die Deutsche Telekom vorerst Eigentümer des Netzes bleib, sagte Kartellamtspräsident Ulf Böge am Dienstag in Bonn. Die Telekom kündigte an, sich nun auf die Suche nach einem neuen Käufer für die milliardenteuren Kabelnetze zu machen. Liberty wollte der Telekom für 5,5 Milliarden Euro ihre sechs verbleibenden Kabelnetze mit über zehn Millionen Kunden abkaufen. Der Telefonkonzern muss nun befürchten, dass er seine Schulden nicht wie geplant abbauen kann.