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Katholischer Gottesdienst aus Bitterfeld-Wolfen

17. Juni 2012

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Edith Stein

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Katholische Pfarrkirche St. Edith Stein, Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt)
Katholische Pfarrkirche St. Edith SteinBild: Silvia Becker

Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Wolfgang Hubert. Die kirchliche Leitung hat Thomas Lazar. Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von der Band „Cantus et musica“ und dem Chor der Pfarrei unter der musikalischen Leitung der Bistumsbeauftragten für Kirchenmusik Sandra Schilling, die auch an der Orgel spielt.

Die Pfarrei Edith Stein und ihre Geschichte ist noch sehr jung: Am Rande des Wohngebietes Wolfen-Nord entstand in den 1990er Jahren ein katholisches Gemeindezentrum. Der Stadtteil war gegen Ende der DDR für die Angestellten des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen errichtet worden. Damals zogen viele Menschen in das Neubaugebiet, darunter auch zahlreiche katholische Christen. Mit dem Bau dieser Kirche ging für sie und die Katholiken in den angrenzenden Orten ein Wunsch in Erfüllung, der in der sozialistischen Zeit nicht erfüllt werden durfte. Gleichzeitig dachte man in die Zukunft: Diese Stätte sollte das neue Zentrum für vier Gemeinden werden, die bisher eigenständig waren: Greppin, Jeßnitz, Raguhn und Wolfen. Im Zuge der Neustrukturierung im gesamten Bistum Magdeburg entstand am 1. Adventssonntag 2010 die Pfarrei Edith Stein Wolfen-Zörbig, zu der etwa 2000 katholische Christinnen und Christen gehören.

Auch aufgrund des demographischen Wandels ist solch eine Konzentration unverzichtbar. Außerdem sehen die Gemeindemitglieder darin durchaus Chancen: Kinder- und Jugendarbeit ist in anderen Größenordnungen möglich. Die Gemeinde sieht sich auch in einer Verantwortung für viele Menschen, die mit ihren Lebensfragen auf der Suche sind. „80 Prozent unserer Mitmenschen gehören keiner Glaubensgemeinschaft an und die Orientierungslosigkeit, die damit einhergeht, darf uns nicht egal sein“, meint Pfarrer Wolfgang Hubert, Leiter der Pfarrei. „Der Name Edith Stein, also einer Person unsererZeit, die Diktatur erlebt hat, die eine Suchende gewesen ist und Glaubensnot persönlich erfahren hat, ist für uns tatsächlich Programm.“