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Katholischer Gottesdienst aus Ludwigslust

12. August 2012

Der Deutschlandfunk überträgt aus der Pfarrkirche St Helena/St. Andreas. Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Dr. Ludger Hölscher. Die kirchliche Leitung hat Pastoralreferentin Theresia Kraienhorst.

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Innenansicht der Pfarrkirche St Helena/St. Andreas in Ludwigslust. Sie ist nach der Propsteikirche St. Anna in Schwerin die zweitälteste katholische Kirche in Mecklenburg nach der Reformation. (Foto: Katholische Hörfunkarbeit für Deutschlandradio und Deutsche Welle)
Bild: Katholische Hörfunkarbeit

Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor der Gemeinde unter der Leitung von Anke Flögel. Die Orgel spielt Nils Hiller.

In der Predigt von Pfarrer Dr. Hölscher geht es um die provokante Rede Jesu über das Brot des Lebens, wie sie uns das Johannesevangelium überliefert. Viele Menschen wandten sich nach dieser Rede Jesu, in der er sich selbst als das Brot des Lebens bezeichnet, das vom Himmel herabgekommen sei, enttäuscht von ihm ab. Verständnislos bis entsetzt. Und doch weist Jesus gerade hier auf das tiefste Geheimnis des christlichen Glaubens hin, die Eucharistie. In bewegenden Worten erinnert Pfarrer Hölscher in diesem Zusammenhang an den seligen Johannes Prassek, einen jungen Priester, Kaplan in Lübeck. Vor einem Jahr erst wurde er mit zwei weiteren Kaplänen, die Opfer des Naziregimes wurden, selig gesprochen. Im Gefängnis feierte Johannes Prassek auf einfachste Weise die Eucharistie, die für ihn zu einer Quelle tiefster Freude wurde. Was für ein Vobild, das Brot des Lebens in seinem Geschenkcharakter neu zu würdigen!

Die Pfarrkirche St Helena/St. Andreas in Ludwigslust (Erzbistum Hamburg) liegt gut 30 Kilometer von der Landeshauptstadt Schwerin entfernt. Ludwigslust ist die ehemalige mecklenburgische Residenzstadt mit einem berühmten Barockschloss. Mitten im Schlossgarten, auf einer kleinen Insel, steht die "gotische Kapelle" im Stil der mittelalterlichen Backsteingotik, in der am heutigen Tag der Gottesdienst gefeiert wird. Die Kirche ist der Heiligen Helena und dem Apostel Andreas geweiht und entstand vor zweihundert Jahren. Sie ist nach der Propsteikirche St. Anna in Schwerin die zweitälteste katholische Kirche in Mecklenburg nach der Reformation.

Heute gehören zur Pfarrei drei weitere Kirchen in Neustadt-Glewe, in Grabow und in Dömitz. Um diese vier Kirchorte versammeln sich heute etwa 1500 katholische Christen, die sich auf die vier Städte und über 100 Dörfer und Ortsteile verteilen. Zur Pfarrei gehören auch zwei katholische Kindertagesstätten, zwei Montessori-Kinderhäuser, die Edith-Stein-Schule sowie die Beratungsstelle des Sozialdienstes Katholischer Frauen. Geistlicher Mittelpunkt ist aber die St. Helena-St. Andreas-Kirche.

Für Fragen oder Anregungen nach dem Gottesdienst steht ihn die Pfarrei gerne zur Verfügung. Kontakt per E-Mail: kath-pfarramt-lwl@web.de