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Kaufprämie für E-Autos

25. April 2016

Die deutsche Regierung will offenbar mehr als eine Milliarde Euro für die Förderung von Elektroautos bereitstellen. Pro Auto soll es 5.000 Euro geben. Heute findet der Auto-Gipfel im Kanzleramt statt.

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Deutschland Elektromobilität Symbolbild Tankstelle für Elektroautos
Bild: imago/H. Galuschka

Das Programm soll bis 2018 laufen. Die Vorschläge sind Teil eines Positionspapiers des Bundesfinanzministeriums, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Mit dem Plan will das Ministerium in ein Spitzentreffen der Regierung mit Autoherstellern am heutigen Dienstag im Kanzleramt gehen. Von der Bundesregierung gab es zunächst keine Stellungnahme.

Der Anreiz zum Umsteigen auf E-Autos soll zeitlich und nach Art des E-Antriebs gestaffelt werden, heißt es in dem Papier. Der Zuschuss soll ab 2016 zunächst 5.000 Euro für reine E-Autos und 3.000 Euro für Plug-In-Hybride mit gemischtem Antrieb betragen. Diese Prämien sollen bis Juni 2018 gelten und danach auf 3.000 beziehungsweise 2.000 Euro abschmelzen. Ist die Summe aufgebraucht, entfällt der Zuschuss. Beim Kauf von Luxusautos ab 60.000 Euro gibt es keine Förderung. Geplant ist außerdem, Lade-Stationen mit weiteren 300 Millionen Euro bis 2020 auszubauen. Zudem soll das Laden von E-Autos steuerlich begünstigt werden.

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Kein Geld für teure E-LimousinenBild: picture-alliance/dpa/B. Pedersen

Nur wenige E-Autos in Deutschland

Die Kosten, so wünscht es die Regierung, sollen sich Bund und Autoindustrie teilen. Für den entsprechenden Fördertopf von insgesamt 1,2 Milliarden Euro gibt es aber offenbar noch keine Zusagen von der Autoindustrie.

Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straße zu bringen. Obwohl deutsche Autobauer etwa 30 E-Modelle im Angebot haben, ist die Nachfrage im eigenen Land immer noch gering. Zum Jahresbeginn zählte das Kraftfahrt-Bundesamt 25.500 E-Autos und 130.000 Hybridfahrzeuge mit Batterie plus Verbrennungsmotor - bei einem Gesamtbestand von 45 Millionen Pkw.

ar/iw (rtr, dpa)