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Kaulquappen in der Schwerelosigkeit

6. November 2001
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Die meisten der rund 100 Versuchs-Kaulquappen des Ulmer Wissenschaftlers Eberhard Horn haben unversehrt eine zehntägige Raumfahrt überlebt. Horn hatte die Tiere an Bord der Internationalen Raumstation ISS auf die Reise ins All geschickt. Auf diese Weise sollte das Schwimmverhalten von Kaulquappen unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit untersucht werden, teilte die Universtät Ulm mit. "Wir wollen wissen, ob unser Leben auch ohne Schwerkraft möglich wäre", nannte der Spezialist für Gravitationsphysiologie die Ziele des Projekts vor dem Start.

Bei dem deutsch-französischen Weltraum-Experiment Aquarius-Xenopus wurden 36 vier bis fünf Tage alte sowie 60 wenige Stunden alte Kaulquappen auf ihre Entwicklung im All untersucht. Im Anschluss an den Weltraumflug werden die 2,5 bis 3 Millimeter großen Tiere nun in Ulm physiologisch und in Nancy (Lothringen) anatomisch untersucht. Mit Ergebnissen sei im Laufe des nächsten halben Jahres zu rechnen.