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Kein ganz gewöhnlicher Jahreswechsel

29. Dezember 2001

Leiser und bescheidener dürfte manches Fest vor allem in den USA ausfallen. Dort sind seit dem 11. September Familien und Freunde enger zusammengerückt. Die Europäer denken dagegen nur an eins: an ihre neues Geld.

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Die immer noch von dem verheerenden Anschlag auf das World Trade Center gezeichnete Metropole New York hält indes an ihren Silvester-Traditionen fest: Hunderttausende werden auf Straßen und Plätzen ins neue Jahr feiern. Und um Mitternacht wird wie seit 94 Jahren eine gigantische Kristallkugel über dem Times Square herabsinken. Allerdings werden Tausende Polizisten wie schon vor zwei Jahren zur großen Millenniumsfeier das gesamte Partyareal abriegeln. Wer auf den Times Square will oder in die umliegenden Straßen, der muss sich ausweisen und bei Stichproben auch durchsuchen lassen.

Viele bleiben zu Hause

An der US-Westküste klagen Party-Veranstalter und Caterer, die an Weihnachten und Silvester gewöhnlich Hochsaison haben, über einen kräftigen Rückgang ihres Geschäftes. In Los Angeles wird gar von der schlimmsten Flaute seit Jahren gesprochen. "Die Leute beschränken sich auf ganz kleine Feiern, die nicht viel kosten", sagt Lara Franks von "A Corporate Catering" in Santa Ana. Reiseveranstalter stöhnen ebenfalls: Statt über Silvester von San Francisco oder Los Angeles nach Hawaii oder Las Vegas zu fliegen, bleiben viele Kalifornier zu Hause oder steuern mit dem Auto nahe Ziele an. So richten sich die Ski-Gebiete der Sierra Nevada auf einen Ansturm ein.

Neue Ära in Europa

Für 303 Millionen Europäer beginnt zum Jahreswechsel eine neue Ära: Ihre altvertraute Währung wird Geschichte, in den Kassen von 12 Ländern landet nur noch der Euro. Ein Feuerwerk für die neue Währung wird um Mitternacht in Maastricht gezündet. In der Hauptstadt der niederländischen Provinz Limburg hatten am 7. Februar 1992 die EU-Staats- und Regierungschefs die Wirtschafts- und Währungsunion beschlossen. (pg)