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Kein Patent auf Leben

21. Oktober 2011

+++ Niederlage für den Bonner Stammzellforscher Oliver Brüstle +++ Europäisches Satelliten-Navigationssystem Galileo gestartet +++ Satellit ROSAT stürzt ab - aber wo? +++

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Stammzellforscher und Neuropathologe Prof. Oliver Brüstle (Foto: Michael Lange)
Stammzellforscher Prof. Oliver BrüstleBild: Michael Lange

Oliver Brüstle wollte sich Stammzellverfahren patentieren lassen, mit denen in Zukunft Krankheiten wie Alzheimer oder Querschnittslähmung geheilt werden könnten. Dagegen klagte die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden: Es wird in Europa kein Patent auf Stammzellverfahren geben. Dieses Urteil ist verheerend für die Attraktivität des Forschungsstandorts Europa, urteilen viele Wissenschaftler. Fest steht, es ist eine große persönliche Niederlage für den weltweit renommierten Stammzellforscher Oliver Brüstle. DW-Reporterin Marlis Schaum hat ihn an seinem Institut in Bonn getroffen.

Satellitennavigationssystem Galileo (Grafik: AP Photo/ESA, J. Huart, HO)
Satellitennavigationssystem GalileoBild: AP/ESA, HUART

Gut Ding will Weile haben. So auch das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo, der europäische Gegenspieler zum amerikanischen GPS. Seit 2008 sollte das System eigentlich laufen. Aber jetzt erst werden die ersten Satelliten in den Orbit geschickt. Ein Gespräch mit dem Weltraumexperten und Wissenschaftsjournalisten Dirk Lorenzen.

Der deutsch-amerikanische Satellit ROSAT steht kurz vor dem Absturz auf die Erde. Doch weder Zeitpunkt noch Aufprallort sind vorhersagbar. Das bedeutet: Es könnte durchaus Gefahr bestehen, denn nur ein Teil des Satelliten wird beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Ein Gespräch mit Manuel Metz, Weltraumschrottexperte beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

Logo des multimedialen Wissenschaftsprojekts 'future now' (Logo: DW)

Außerdem in unserer Sendung ein Gespräch mit der Leiterin der DW-Wissenschaftredaktion, Judith Hartl, über die internationale Resonanz auf unser multimediales Wissenschafts-Projekt "future now - wie Forschung unser Leben verändert".

Text: Hannelore Breuer
Moderation: Tobias Oelmaier / Redaktion: Judith Hartl