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Kein Ronaldo - keine Tore

Olivia Gerstenberger26. April 2016

Manchester City wahrt die Hoffnungen auf den ersten Champions-League-Finaleinzug der Vereinsgeschichte. Gegen den zehnfachen Titelträger Real Madrid, bei dem Superstar Ronaldo verletzt fehlt, spielt City unentschieden.

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UEFA Champions League Halbfinale Manchester City - Real Madrid
Bild: Getty Images/P. Gilham

Ohne seinen verletzten Superstar Cristiano Ronaldo hat Real Madrid bei Manchester City ein enttäuschendes 0:0 geholt. Der Top-Goalgetter, der allein in der Königsklasse bisher sagenhafte 16 Treffer in zehn Spielen erzielt hatte, fehlte wegen einer Muskelverletzung. Und so musste der Portugiese von der Tribüne aus mit ansehen, wie sich sein Team vergeblich um ein Tor mühte. Der mit Knie-Problemen kämpfende, ebenfalls angeschlagene Real-Stürmer Karim Benzema konnte zwar von Beginn an spielen, musste aber nach dem Seitenwechsel draußen bleiben. Zwei bittere Ausfälle für Real Madrid - und das merkte man der Partie auch an.

Die Choreographie auf den Rängen des Etihad Stadiums in Manchester machte zunächst große Lust auf das erste Halbfinale der diesjährigen Champions-League-Saison - und das erste der Vereinshistorie: In blau und weiß prangte der Schriftzug "City" auf den Tribünen, die Fans waren bester Stimmung, denn ManCity hatte keinen geringeren Gegner als Real Madrid geladen. Doch was die beiden Teams in der ersten Halbzeit zu bieten hatten, war einer Vorschlussrunde der Königsklasse nicht würdig: Viel Taktik, kaum Torchancen - ein Spiel, das weder die Fans im Stadion noch die vor den Fernsehern von ihren Sitzen riss. Gerade einmal vier Torschüsse meldeten die Statistiker der UEFA.

Hart sichert das Remis

Der zweite Abschnitt begann da durchaus vielversprechender: City-Stürmer Kun Agüero zog einfach mal ab und sorgte für die erste echte Torchance des Spiels. Keine zehn Minuten später hatte auch Real Madrid die ersten Gelegenheiten: Sergio Ramos stieg nach einer Flanke des deutschen Nationalspielers Toni Kroos am höchsten, köpfte City-Schlussmann Joe Hart aber genau in die Arme. Danach lief das Spiel jedoch weiter wie gehabt: Real spielte taktisch diszipliniert, aber harm- und ideenlos, und die Gastgeber um den quirligen, aber glücklosen Ex-Wolfsburger Kevin de Bruyne fand keine Lücke, um ihr gefürchtetes Umschaltspiel aufzuziehen. Real bestimmte mehr und mehr die Partie, Jesé kam in der 72. Minute zu einem Lattentreffer.

Acht zu eins Torschüsse erarbeiteten sich die Königlichen im zweiten Durchgang und in der 82. Minute konnte sich City bei seinem Torhüter bedanken, der glänzend parierte: Mit einem tollen Reflex kratzte er den Ball von Pepe von der Linie. Der Portugiese stand nach einer Ecke nur vier Meter vor dem Tor, brachte den Ball aber nicht unter. Es war die größte Chance des Spiels und auch die letzte. ManCity brachte ein 0:0 über die Zeit, Madrid verpasste das wichtige Auswärtstor. Im Rückspiel nächste Woche Mittwoch würde dem Dritten der Premier League somit ein 1:1 reichen, um sensationell in das Finale einzuziehen.

Schon an diesem Mittwoch steht das zweite Halbfinale der Champions League auf dem Programm, dann empfängt Atlético Madrid den FC Bayern München. DW_Sport tickert wieder live - ab 20:30 Uhr MESZ. Wer das erste Halbfinale noch einmal in unserem Liveticker nachlesen möchte, kann das hier tun: