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Kein Waffenhandel mit Nordkorea

15. Mai 2012

Jahrelang erhielt die Führung in Birma (Myanmar) Waffen aus Nordkorea. Nun hat das Land beschlossen, sich an die UN-Sanktionen zu halten und den Waffenhandel zu beenden.

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Lee Myung-Bak und Thein Sein in Naypyitaw, Myanmar (Foto: picture-alliance/dpa)
Lee Myung-bak Präsident Südkorea zu Besuch in MyanmarBild: picture-alliance/dpa

Dieses Versprechen habe Birmas (Nyanmars) Präsident Thein Sein gegenüber dem südkoreanischen Staatschef Lee Myung Bak gegeben, berichtet die südkoreanischen Präsidialverwaltung. Die beiden Staatschefs trafen sich in der Hauptsadt Naypyidaw.

UN-Sanktionen werden eingehalten

Mit dem Verzicht auf den Waffenhandel will sich die Staatsführung in Naypyidaw an die UN-Sanktionen gegen Nordkorea halten. Nach dem ersten Atomtest Nordkoreas im Jahr 2006 wurde ein Waffenembargo verhängt, nach dem zweiten Atomwaffentest 2009 kam die Resolution 1874 des UN-Sicherheitsrates hinzu, die das Embargo verschärfte.

Birmas (Myanmars) Staatschef Thein Sein sagte nach Angaben aus Seoul, sein Land habe 20 Jahre lang konventionelle Waffen aus Nordkorea bezogen, es habe aber niemals eine Atom-Partnerschaft zwischen den Ländern gegeben. Birma war zuvor verdächtigt worden, die Herstellung von Atomwaffen anzustreben. Es war der erste Besuch eine südkoreanischen Präsidenten in dem südasiatischen Land seit 29 Jahren. Damals hatten nordkoreanische Agenten versucht, Südkoreas Staatschef während des Staatsbesuchs zu ermorden.

Derzeit zeichnet sich in Birma (Myanmar) durch die Reformen des Präsidenten Thein Seins ein Wandel zu mehr Demokratie und eine Öffnung nach außen ab.

rk/hp (dapd, dpa)