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Kein Warnhinweis vor "Sakrileg"

10. Mai 2006
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US-Regisseur Ron Howard denkt gar nicht daran, auf die Forderung von Opus Dei einzugehen, seinen neuen Film "Sakrileg" (Original: The Da Vinci Code) mit einem Warnhinweis zu versehen. Die erzkonservative katholische Organisation hatte Howard darum gebeten, im Vorspann des Kirchenthrillers zu erklären, dass es sich um eine frei erfundene Story handelt. "Es dreht sich hier weder um Religion noch um Geschichte», empörte sich Howard in einem US- Zeitungsinterview, berichtete der Internetdienst «E!Online" am Dienstag.

"Spionage-Thriller fangen einfach nicht mit einer derartigen Erklärung an", meinte Howard. Die Vorlage von Dan Brown zeige doch, dass ein erfundener Roman dem Film zu Grunde liege. Die Hollywood- Verfilmung des Bestsellers mit Tom Hanks und Audrey Tautou in den Hauptrollen hat vor dem Kinostart in Kirchenkreisen zu Protesten und Boykottaufrufen geführt. Der 100-Millionen-Dollar-Streifen hat am 17. Mai bei den Filmfestspielen von Cannes Weltpremiere, tags darauf kommt der Film auch in die deutschen Kinos.