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Keine Einigung über 35-Stunden-Woche in Sicht

16. Juni 2003
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Im Tarifkonflikt der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie haben sich die Fronten weiter verhärtet. Während die IG Metall am Montag mit ihren Streiks in Sachsen in die dritte Woche ging, lehnten die Arbeitgeber die Einführung der 35-Stunden-Woche erneut kategorisch ab. Die Beibehaltung der 38-Stunden-Woche in der Metall- und Elektroindustrie Ostdeutschlands sei unverzichtbar für den Aufbau Ost. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser sagte, man könne die Arbeitszeit erst dann angleichen, wenn auch die Leistungskraft der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie der des Westens entspräche. Ein Arbeiter im Osten schaffe pro Stunde einen Wert von 91 Euro, einer im Westen 139 Euro. Laut Angaben der IG Metall ist die Produktivität im Osten teilweise aber bereits größer als in westdeutschen Tarifbezirken.