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Kerber erste Halbfinalistin in Wimbledon

5. Juli 2016

Geduldig und konzentriert bezwingt Angelique Kerber die Rumänin Simona Halep und kommt in Wimbledon unter die besten Vier. Die Deutsche entscheidet ein enges Match und trifft nun auf eine der Williams-Schwestern.

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Angelique Kerber ballt di Faust (Foto: picture alliance/empics/S. Paston)
Bild: picture alliance/empics/S. Paston

Es war eng, aber es war verdient: Angelique Kerber hat zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Halbfinale von Wimbledon erreicht. Die Australian-Open-Siegerin gewann gegen die rumänische Spitzenspielerin Simona Halep mit 7:5 und 7:6 (7:2). Kerber steht damit zum vierten Mal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere in der Vorschlussrunde. In Wimbledon war das zum bislang einzigen Mal 2012 der Fall.

Kerber, die zuvor von vier Duellen gegen Halep drei verloren hatte, verwandelte gleich ihren ersten Matchball. Die deutsche Nummer eins schaffte es über die gesamte Spieldauer immer wieder, im entscheidenden Moment die Punkte zu machen: im ersten Satz beim Stand von 6:5 und im Tiebreak des zweiten Satzes, den sie klar mit 7:2 für sich entscheiden konnte.

Ungewöhnlich war der erste Durchgang, in dem es neun Breaks gab. "Ich denke wir sind beide bei den Returns sehr gut", versuchte Kerber, die Vielzahl der verlorenen Aufschlagspiele zu erklären. "Es war ein enges Match, sehr schwierig. Sie hat gut gekämpft und sich viel bewegt", lobte die Deutsche ihre Gegnerin. Kerber trifft am Donnerstag im Halbfinale nun auf Venus Williams aus den USA, die sich mit 7:6 (7:5) und 6:2 gegen die Kasachin Jaroslawa Schwedowa durchsetzte.

Serena Williams kämpft sich durch

Nicht ganz leicht hatte es Venus' Schwester Serena Williams. Gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa setzte sich die Nummer der Welt zwar in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4 durch, doch wusste Pawljutschenkowa die Favoritin zu beschäftigen. Letztendlich aber siegten Klasse und Erfahrung der US-Amerikanerin, die über das gesamte Match hinweg keinen einzigen Breakball zuließ. Williams selbst nutzte dagegen ihre einzigen beiden Breakchancen und nahm der Russin jeweils einmal pro Satz den Aufschlag ab. Von einem Finale gegen ihre Schwester, mit der sie auch in der Doppel-Konkurrenz antritt, will sie aber noch nicht träumen. Wichtig sei nur, überhaupt das Halbfinale zu überstehen. "Es wäre unglaublich schön, hier noch einmal ins Finale zu kommen", so Williams. Im Kampf um den Endspiel-Einzug trifft Serena Williams auf die Russin Jelena Wesnina, die die Slowakin Dominika Cibulkova 6:2, 6:2 besiegte.

Spielszene Serena Williams in Wimbledon (Foto: picture-alliance/AP Photo/Ben Curtis)
Serena Williams machte die wichtigen PunkteBild: picture-alliance/AP Photo/Ben Curtis

Berdych komplettiert Viertelfinale

Erst im Nachsitzen hat es der Tscheche Tomas Berdych, Drittrunden-Bezwinger der deutschen Tennis-Hoffnung Alexander Zverev, ins Viertelfinale von Wimbledon geschafft. Der Finalist von 2010 gewann die Fortsetzung seiner Partie gegen seinen Landsmann Jiri Vesely mit 4:6, 6:3, 7:6 (10:8), 6:7 (9:11) und 6:3. Das Match war am Abend zuvor wegen Dunkelheit nach dem vierten Satz abgebrochen worden. Berdych trifft in der Runde der besten Acht am Mittwoch auf den Franzosen Lucas Pouille.

asz/sn (dpa, sid)