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Kerry: Irak für deutsche Firmen öffnen - Kyoto-Protokoll auf lange Bank

13. September 2004
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US-Präsidentschaftskandidat John Kerry will bei einem Wahlsieg deutschen Unternehmen die Möglichkeit geben, sich an sämtlichen Ausschreibungen zum Wiederaufbau des Irak zu beteiligen. "Kerry ist generell für ein offenes Bieterverfahren, auch bei Aufträgen aus der amerikanischen Staatskasse", sagte Jason Furman, Direktor für Wirtschaftspolitik in Kerrys Wahlkampfteam, dem "Handelsblatt" (13.09.2004).

"Sweetheart-deals" wie unter der Regierung von Präsident George W. Bush mit Unternehmen wie dem Ölkonzern Halliburton, dessen Chef der jetzige US-Vizepräsident Dick Cheney war, werde es unter Kerry nicht mehr geben.

Darüber hinaus wolle Kerry den Dialog mit der internationalen Gemeinschaft wieder aufnehmen, um eine weitere Erwärmung der Erdatmosphäre zu verhindern. "Dabei geht es um konkrete Schritte der einzelnen Länder, die Treibhausgase zu Hause zurückzufahren", betonte Furman. Die im Kyoto-Protokoll festgelegten Zielmarken seien jedoch auch aus Kerrys Sicht bis 2008 noch nicht erreichbar.