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Kienle wieder Ironman-Europameister

3. Juli 2016

Sebastian Kienle wird seiner Favoritenrolle gerecht und sichert sich zum zweiten Mal den Sieg bei der Triathlon-EM in Frankfurt am Main. Die Bestzeit von Vorjahressieger Jan Frodeno knackte er aber nicht.

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Ironman European Championship in Frankfurt Sieger Sebastian Kienle
Bild: picture-alliance/dpa/H. Blatterspiel

Die deutschen Triathleten dominierten bei der 15. Auflage des Ironman in Frankfurt am Main. Sebastian Kienle setzte sich am Sonntag knapp vor Andreas Böcherer durch und feierte nach 2014 seinen zweiten EM-Triumph. Kienle benötigte für die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und den abschließenden Marathon über 42,195 Kilometer 7:52:43 Stunden. Zweiter wurde Andreas Böcherer (57,0 Sekunden zurück). "Ich habe das Gefühl, dass ich gerade an die Himmelspforte geklopft habe. Ich hasse mich selbst", sagte Kienle angesichts seines hohen Anfangstempos. Böcherer sagte im hr-Fernsehen: "Der zweite Platz ist hammergeil. Ich freue mich wahnsinnig, es hat brutal Spaß gemacht." Dritter wurde der Spanier Eneko Llanos (+16:25 Minuten).

Jan Frodeno fehlt freiwillig

Die Entscheidung über den Sieg fiel beim abschließenden Marathon, der zu Beginn eher einem Paarlauf glich. Schulter an Schulter rannten Kienle und Böcherer noch die ersten Kilometer entlang des Mainufers, dann aber forcierte der Ex-Weltmeister das Tempo - und Böcherer musste abreißen lassen. Seine Schlussattacke reichte nicht mehr. Titelverteidiger Jan Frodeno war nicht dabei. Der Peking-Olympiasieger, der im vergangenen Jahr in der Bankenmetropole mit einem Streckenrekord zum Titel gestürmt war, verzichtete freiwillig auf seine Titelverteidigung. Der 34-Jährige startet in zwei Wochen beim Challenge Roth, wo er eine Weltbestzeit über die Triathlon-Langdistanz anpeilt.

Überraschung bei den Frauen

Bei den Frauen sah zu Beginn alles nach einem souveränen Sieg der Schweizer Weltmeisterin Daniela Ryf aus. Die 29-Jährige dominierte zwar das Schwimmen, verlor dann auf dem Rad zu Beginn aber viel Zeit und musste völlig unterkühlt sogar das Rennen aufgeben. Das nutzte die Australierin Melissa Hauschildt in 9:01:17 Stunden zum Sieg vor den beiden Deutschen Katja Konschak (+8:41 Minuten) und Daniela Sämmler (+ 12:06).

og/sw (sid, dpa)