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Kinderkriegen als patriotische Pflicht

30. März 2005
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Der Appell der australischen Regierung, die das Kinderkriegen als patriotische Pflicht bezeichnet hat, zeigt offenbar Wirkung: In den sechs Monaten von April bis September vergangenen Jahres kamen in Australien einer Statistik zufolge 133.400 Babys zur Welt - so viel wie seit 14 Jahren nicht mehr. Wirtschaftsexperte Craig James führt den Babyboom allerdings weniger auf Vaterlandsliebe als auf sinkende Arbeitslosenzahlen und größeren Wohlstand zurück. "Die Paare sind finanziell besser abgesichert und daher zuversichtlicher, was die Gründung einer Familie angeht."

Vor rund einem Jahr hatte Finanzminister Peter Costello eine Prämie von 3000 Australischen Dollar (1800 Euro) für jedes nach dem 1. Juli geborene Kind versprochen und die
Ankündigung mit den Worten gekrönt: "Gehen Sie nach Hause und kommen Sie heute Abend Ihrer patriotischen Pflicht nach."