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Klaus Friedrich: "Der Euro stärkelt weiter"

Chefvolkswirt der Allianz Group Dresdner Bank im Interview mit DW-TV

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"Der Euro stärkelt weiter. Er hat sich nicht stark erhöht, er hat sich nicht stark reduziert." Das sagte Klaus Friedrich, Chefvolkswirt der Allianz Group Dresdner Bank, am 10. April 2002 in einem Interview mit DW-TV. 100 Tage nach Einführung des Euro-Bargelds sagte er: "Der Euro-Wechselkurs hat diese ganze Sache hingenommen und über die Bühne gebracht. Ich sehe das nicht als Schwäche."

Zu der in Deutschland weit verbreiteten Auffassung, die neue Währung sei ein "Teuro", sagte Friedrich: "Wir sehen eine Konsequenz bereits, und das ist ein desaströser Einbruch beim Einzelhandel in Deutschland." Es bestehe eine Verbindung zwischen den starken Preiserhöhungen für manche Produkte und Dienstleistungen und der Käuferstimmung, die aber wahrscheinlich nicht von Dauer sein werde. Zur künftigen Entwicklung des Euro-Wechselkurses sagte er: "Der Schub nach oben beim Euro wird wahrscheinlicher. Aber das ist nicht übermorgen, das ist etwas, was länger dauern wird."

10 April 2002
54/02