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Klaus Friedrich: Längerer Streik wäre ein "bleibender Schaden für die deutsche Wirtschaft"

Chefvolkswirt der Dresdner Bank im Interview mit DW-RADIO

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Ein kurzer Streik führe zu empfindlichen Produktionsausfällen, die man jedoch nachholen könne. "Bei einem längeren Streik über drei Tage wird es gefährlich, denn dann bleiben die Aufträge bei den Bestellungen aus. Das wäre dann ein bleibender Schaden für die deutsche Wirtschaft." Das sagte Klaus Friedrich, Chefvolkswirt der Dresdner Bank, am 2. Mai 2002 in einem Interview mit DW-RADIO.
"Wir sind in einem Aufschwung. Das Pflänzchen ist zart" und könne, so Friedrich weiter, "abgewürgt werden von einem längeren Streik". Er warne vor zu hohen Lohnforderungen, denn "wir haben einen gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsanstieg von etwa einem Prozent, das heißt eine dreiprozentige Lohnerhöhung hat ein zweiprozentiges Inflationspotential." Also sei "alles drüber gefährlich und schwer wegzustecken".

2. Mai 2002
64/02