1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Klaus Mangold: Verteufelungsdebatte auf normales Maß bringen

12. Mai 2005

Beauftragter der Bundesregierung für Auslandsinvestitionen im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/6dPW


"Die Verteufelungsdebatte muss wieder auf ein normales Maß zurückgeführt werden. Wir müssen wieder dazu kommen, dass wir Mut machen." Das sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Auslandsinvestitionen, Klaus Mangold, in einem Interview von DW-TV. Bei seinem Aufenthalt in Kanada habe er "tief verunsicherte Unternehmer erlebt, die sehen, dass das, was in den vergangenen Jahren hier aufgebaut worden ist, inzwischen in eine wachsende Schieflage gerät". Dies mache "all denen den Job schwer, die für Auslandsinvestitionen in Deutschland eintreten", so Mangold nach seiner Rückkehr aus Nordamerika im deutschen Auslandsfernsehen.

Die Kapitalismusdebatte treffe den Standort Deutschland. Die "überbordende Kritik an eigentlich festen Werten", die man mit Deutschland verbinde, bezeichnete Mangold als "ganz, ganz schädlich". Die Kritik gehe über das hinaus, "was man mit einer normalen Ethikkritik an der deutschen Wirtschaft und am Management verbinden könnte". Mangold forderte, die positiven Faktoren stärker hervorzuheben.


Equity-Fonds, die "sicher auch mal schnelles Geld machen, haben dafür meistens ein hohes Risiko übernommen". Derjenige, der dieses Risiko eingehe, könne auch eine überproportionale Rendite erwarten. Grundsätzlich befürworte er die "Globalisierungsdebatte in Deutschland. Sie tut dem Land gut." Ein Blick nach Osteuropa zeige, dass die deutsche Wirtschaft durchaus auch profitieren könne. Mangold auf DW-TV: "Insgesamt haben wir in der Globalisierungsdebatte in den vergangenen Jahren mehr gewonnen als verloren. Das muss jetzt ins richtige Licht gerückt werden."

12. Mai 2005
124/05